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Ware aus China importieren und verkaufen

Warum boomt der Handel mit China-Produkten?

Seit vielen Jahren betreiben nicht nur Onlinehändler sondern auch lokale Händler zunehmend den Verkauf von Produkten, die sie aus China importieren. Jeder hat schon einmal die Worte „Made in China“ gelesen. Die Waren gelangen als Fracht von Exporteuren aus Asien auf die Handelsmärkte der ganzen Welt. Die Meinungen unter Verbrauchern und Verbraucherinnen gehen bei importierten Waren aus China auseinander. Waren aus China zu importieren und zu verkaufen, ist ein lukratives Geschäft. In unserem Ratgeber erklären wir Dir, was Du beachten musst, wenn Du selbst als Importeur Handel mit China-Produkten betreiben möchtest.

So meldest Du Dein Gewerbe an

Das wichtigste zuerst: Um China-Ware in Asien kaufen und in Deutschland verkaufen zu können musst Du natürlich ein Gewerbe anmelden. Als Einzelunternehmer oder Einzelunternehmerin geht das beim zuständigen Gewerbeamt. In einigen Bundesländern kannst Du auch über die Industrie- und Handelskammer ein Gewerbe anmelden. Um Ware aus China importieren und verkaufen zu können, musst Du ein Handelsunternehmen anmelden. Bei der Anmeldung solltest Du darauf achten, ob Du Dein Gewerbe auf bestimmte Waren beschränkst oder den Unternehmenszweck möglichst offenhältst, um später Dein Angebot erweitern zu können.

Ein Businessplan für den Warenhandel

Bereits vor der Gründung Deines eigenen Gewerbes solltest Du Dir ein Geschäftskonzept für Deinen Handel mit China-Produkten überlegen. Dazu kannst Du den Markt analysieren und Dir das Angebot Deiner Konkurrenz anschauen. So findest Du heraus, welche Nachfrage auf dem Markt besteht und zu welchen Konditionen Deine Mitbewerber ihre Waren anbieten.

Deine Geschäftsidee sowie Deine Ergebnisse aus den Analysen kannst Du in einem Businessplan festhalten. Wenn Du Fremdkapital für die Eröffnung Deines Warenhandels benötigst, wird oft ein solcher Businessplan verlangt. Du kannst unsere kostenlose Businessplan-Vorlage verwenden, um Dein Konzept vorzustellen.

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Die richtige Werbung: Marketing und Suchmaschinenoptimierung

Um Deine möglichen Kunden und Kundinnen auf Deine importierten Waren aufmerksam zu machen, solltest Du bereits am Anfang Deiner Karriere an Marketingstrategien und Suchmaschinenoptimierung denken. Vertreibst Du Deine Waren in einem lokalen Geschäft oder auf Märkten, kannst Du Inserate in Zeitschriften und Werbebanner in der Nähe buchen. Betreibst Du einen Onlinehandel, mit dem Du Deine Produkte aus China weiterverkaufst, empfehlen wir Dir unseren Guide zum Geld verdienen mit einem Online-Shop.

Aber auch ohne einen Onlinehandel solltest Du das Internet als Werbefläche nutzen, um für Deinen Handel mit China-Produkten zu werben. Erstelle eine Website für Deine Produkte. Beschreibe Sie genau und überzeuge Deine Kunden und Kundinnen von ihrer Qualität. Finde heraus, was Deine Waren von denen der Konkurrenz unterscheidet. Besonderheiten, die Deine Produkte von denen anderer Händler abheben, nennt man „Unique Selling Points“, kurz USP. Hebe die USP Deiner Waren hervor und zeige Deinen Kunden und Kundinnen, warum sie mit Deinen Produkten die bessere Wahl treffen.

Was musst Du beachten, um Ware aus China zu importieren und zu verkaufen?

Wenn aus China Ware importiert und verkauft wird, ist das eine Einfuhr aus einem Drittland in die EU. Von der Gewerbeanmeldung über die Suche eines Lieferanten, die Auswahl der Artikel, Transportkosten, Qualitäts-Checks, Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und eventuelle Lagerkosten und Steuern auf Deine Gewinne gibt es viel zu beachten.

Wenn Du damit beginnst, Waren aus China zu importieren und zu verkaufen, solltest Du einige Punkte beachten. Wenn Du ein Gewerbe angemeldet hast, musst Du Dich auch mit Themen wie Einfuhrumsatzsteuern und Zollgebühren beschäftigen. Du musst einen Exporteur in China finden und die Qualität und Arbeitsbedingungen bei Deinem Produzenten checken. Auch die Transportlösung für Deine Waren und die Versicherung des Warenwertes sind relevante Themen. Achte darauf, dass der Versicherungswert Deinem Warenwert entspricht und beide Vertragsparteien die gleichen Informationen besitzen. Wichtig ist, dass Du keine Markenfälschungen verkaufst.

Rechtliche Fragen

Um Waren aus China zu importieren und zu verkaufen, benötigst Du zuerst einmal eine Gewerbeerlaubnis. Den Import und den Erlös aus dem Handel mit China-Produkten musst Du Deinem zuständigen Finanzamt melden. Für Dich als Importeur von Waren aus China in die EU entstehen neben Transportkosten auch Gebühren beim Zollamt. Bestimmte Branchen und Substanzen unterliegen strengen Beschränkungen und Import-Vorschriften. Gerade wenn Du erst damit beginnst, Produkte als Importeur aus China zu verkaufen, solltest Du Deinen Handel auf ausgewählte Produkte beschränken und Dich mit den Import-Vorschriften genauestens vertraut machen.

Möchtest Du Ware aus China weiterverkaufen, müssen Deine Produkte die Sicherheitsnormen und Vorschriften in der EU erfüllen. Informiere Dich über seriöse Hersteller für Deine Produkte und überprüfe die Qualität, bevor Du selbst mit dem Handel beginnst. Achte auch darauf, dass Du über alle wichtigen Dokumente wie z. B. das Ursprungszeugnis verfügst. Sobald Produkte den deutschen Zoll erreichen, geht die Verantwortung für die Ware auf den Importeur, also Dich, über. Sollten die Import-Vorschriften ein Ursprungszeugnis fordern, kannst Du das bei der Industrie- und Handelskammer anfordern.

Informiere Dich über die Produzenten Deiner Produkte

Wenn Du ein Geschäftskonzept für Deinen Handel mit China-Produkten entwickelst, solltest Du Dich entscheiden, mit welchen Produkten Du bei Deinem Importgeschäft handelst Auf Messen präsentieren chinesische Unternehmen ihre Waren. An diesen Messetagen kannst Du mit Produzenten aus China in Kontakt kommen. Dabei kannst Du Dich von der Qualität der Produkte überzeugen und bereits erste Verhandlungen über den Artikelpreis und die Handelsbedingungen mit den Herstellern führen. Mit einem solchen Messebesuch vereinst Du die Auswahl der Produkte, die Kontaktaufnahme mit den Produzenten und vielleicht sogar schon den ersten Check der Qualität.

Doch nicht alle Unternehmen sind auf solchen Messen vertreten. Alternativ kannst Du natürlich auch online an Produzenten in China herantreten, die ihre Produkte nicht auf Messetagen vorstellen. Beachte hierbei aber, dass zwischen der Kontaktaufnahme, über den Qualitäts-Check und die Verhandlungen zu den Handelsbedingungen und Transportlösungen bis hin zur Lieferung der Produkte einige Zeit vergehen kann. Auch die Organisation der Transportlösung und die Transportkosten solltest Du mit Deinem Lieferanten abklären. Manche Händler aus China bieten den Transport der Waren z. B. per Seefracht selbst als Leistungen an. Ist das nicht der Fall, musst Du Dich selbst um einen Lieferanten kümmern.

Ware aus China zu importieren und zu verkaufen ist rentabel, da in Asien die Produktionskosten sehr gering sind. Leider sind dafür aber auch oft die Arbeitsbedingungen schlecht und die Qualität der Waren nicht sehr hoch. Gegen die schlechten Arbeitsbedingungen kämpfen Menschenrechtler und Menschenrechtlerinnen seit Jahren an. Achte darauf, dass Deine Lieferanten bestimmte Vorschriften für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einhalten. Regeln, Vorschriften und Beschränkungen des Produktionslandes sollten unbedingt eingehalten werden. Unfälle und schlechte Produktionsbedingungen bei Deinen Herstellern können auch Dein Importgeschäft gefährden. Faire und transparente Arbeitsbedingungen und eine umweltbewusste Produktion können Deinem Marketing dagegen enorm weiterhelfen.

Zoll und Steuern beim Handel mit China-Produkten

Informiere Dich im Voraus über Produkte und Substanzen, die einem generellen Verbot oder bestimmten Einfuhr-Regeln unterliegen, um Problemen vorzubeugen. Wenn für ein Produkt eine hohe Schutzgebühr beim Importieren fällig wird, wirkt sich das entscheidend auf Deine Gewinne aus. Vermeide diese Waren am besten, wenn Du in China Ware kaufen und in Deutschland verkaufen möchtest.

Bei der Berechnung Deiner Gewinnmarge reicht es nicht, den Artikelpreis in Einkauf mit dem Artikelpreis im Verkauf zu verrechnen. Beim Import aus China in die EU fallen oft Import-Abgaben und Zollgebühren an. Nach deutschem Landesrecht kommt dann noch die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent bei der Einfuhr von Waren aus einem Drittland hinzu. Für bestimmte Substanzen wie Kaffee oder Alkohol wird dann auch noch die Verbrauchersteuer fällig.

Qualität: Ist „Made in China“ wirklich schlechter?

Die Bezeichnung „Made in China“ wurde lange mit minderwertiger Qualität assoziiert. Viele Produzenten aus China bemühen sich immer mehr um gute Arbeitsbedingungen und qualitative Materialien. Aus diesem Grund steht „Made in China“ heute zunehmend für faire Löhne, gute Verarbeitung und hohe Qualität.

Die Zeiten, in denen „Made in China“ für minderwertige Qualität steht, sind längst vorbei. Produzenten in China arbeiten seit Jahren an der Verbesserung ihrer Produktionsbedingungen und der Qualität ihrer Waren. In bestimmten Branchen verdienen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bereits mehr, als das chinesische Landesrecht als Mindestlohn festgelegt hat. Auch die Umweltauflagen werden immer weiter verbessert, was sich positiv auf die Qualität der Waren auswirkt. Viele Produzenten aus China stellen ihre Produkte auf Messen vor. Mit einem Messebesuch kannst Du Dich von der Qualität der chinesischen Waren selbst überzeugen.

Wie importiert man Ware aus China?

Um Ware aus China zu importieren und zu verkaufen, musst Du Dir vorher über verschiedene Rahmenbedingungen Gedanken machen. Willst Du Deine Waren per Dropshipping verkaufen oder richtest Du Dir ein eigenes Lager ein? Damit verbunden ist dann auch die Fragen nach der Transportlösung. Beim Dropshipping brauchst Du Dir keine größeren Gedanken über den Transport zu machen. Mit einem eigenen Lager kommt weiterer logistischer Aufwand auf Dich zu.

Lieber Dropshipping oder doch ein eigenes Lager?

Beim Dropshipping hast Du als Händler die Ware nicht selbst auf Lager, sondern orderst sie erst nach der Bestellung eines Kunden oder einer Kundin bei Deinem Lieferanten. Der übernimmt dann den Versand an Deinen Kunden oder Deine Kundin. Auf diese Art kannst Du Dir Kosten für ein eigenes Lager und zusätzliches Personal sparen. Allerdings eignet sich dieses Geschäftsmodell nur, wenn Du Deine Waren in einem Onlinehandel vertreibst.

Möchtest Du Ware aus China im Geschäft oder auf Märkten weiterverkaufen, brauchst Du ein eigenes Lager. Dabei musst Du Dich darum kümmern, dass Deine Produkte in ausreichender Stückzahl bestellt und im Lager verräumt wird. Neben den Kosten für einen Lagerraum oder eine Lagerfläche fallen unter Umständen auch Kosten für zusätzliches Personal an.

Natürlich kannst Du auch ein hybrides Geschäftsmodell nutzen. Einen Teil der Ware kannst Du auf Lager haben und im Direktverkauf vertreiben, Bestellungen in Deinem Onlinehandel werden per Dropshipping Direkt vom Produzenten in Asien versendet.

Die Organisation einer Transportlösung

Wenn Du Dich für die Einrichtung eines eigenen Lagers entscheidest, solltest Du Dir noch vor der eigentlichen Bestellung Deiner Ware Gedanken über die Transportlösung machen. Am besten suchst Du Dir dafür einen Lieferanten, der Erfahrung bei der Einfuhr von Waren aus Asien bzw. China hat. Die meisten Produkte gelangen als Seefracht auf die Handelsmärkte der EU. Stelle sicher, dass Du die Transportkosten bei Deiner Kalkulation Deines Gewinns einberechnest. Außerdem sollten beiden Vertragsparteien die Gesamtkosten der Fracht bekannt sein, dass der gesamte Versicherungswert korrekt ermittelt werden kann.

Was kostet der Handel mit China-Produkten?

Wenn Du aus China Ware importieren und verkaufen möchtest, musst Du bestimmte Kosten einkalkulieren. Neben der Gewerbeanmeldung und dem Artikelpreis im Einkauf fließen Kosten für Transport, Abgaben an das Zollamt, die Einfuhrumsatzsteuer, ggf. Verbrauchersteuer und ein eigenes Lager in Deine Gesamtkosten ein.

Wenn Du Produkte aus China importieren und verkaufen willst, ist die Gewinnberechnung Deines Unternehmens nichts ganz einfach. Grund dafür ist, dass neben der Handelsspanne, also der Differenz Deines Artikelpreises im Verkauf und dem Artikelpreis im Einkauf noch verschiedene Abgaben und Kosten abgezogen werden müssen. Zu diesen Kosten zählen unter anderem:

  • Zollgebühren für die Einfuhr von Waren in die EU
  • Die Einfuhrumsatzsteuer bei Importen aus Drittländern
  • In bestimmten Fällen Schutzzölle und Verbrauchersteuern
  • Transportkosten
  • Lagerkosten
  • Budget für Marketing und Suchmaschinenoptimierung
  • Umsatzsteuer auf den Verkauf der Ware

Das klingt erst einmal nach vielen Kosten. Mit Deiner jährlichen Umsatzsteuererklärung kannst Du bestimmte Abgaben wie Steuern und oder auch Lagerkosten steuerlich geltend machen. Achte unbedingt darauf, keine Markenfälschungen zu importieren. So kannst Du unnötige Kosten für Rechtsstreitigkeiten vermeiden.

Mit der richtigen Finanzierung einen Warenhandel aufbauen

Wenn Du Produkte aus China importieren und verkaufen willst, brauchst Du erst einmal Startkapital. Klassische Bankkredite können bei der Gründung eines Unternehmens helfen. Selbstständige haben es bei der Finanzierung allerdings oft nicht leicht. Brauchst Du finanzielle Unterstützung bei der Gründung Deines eigenen Warenhandels empfehlen wir unseren Partner auxmoney. Hier kannst Du ganz einfach online Deine Kreditanfrage starten. Bei auxmoney haben Gründer oder Gründerinnen deutlich höhere Chancen auf einen Kredit für Selbstständige als bei ihrer Hausbank.

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Fazit: So gelingt der Handel mit China-Produkten

Aufgrund deutlich niedrigerer Kosten in der Produktion kann es sehr lohnend sein, in China Ware zu kaufen und in Deutschland zu verkaufen. In Deine Handelsspanne solltest Du aber auf jeden Fall die Transportkosten, Zollgebühren und Steuern einberechnen. Wenn Du ein Lager unterhältst, musst Du auch diese Kosten mit Deinen Gewinnen decken können. Mit dem richtigen Marketing und etwas Suchmaschinenoptimierung kannst Du Dir ein lukratives Unternehmen aufbauen, indem Du Ware aus China importierst und verkaufst.

Wenn Du Hilfe beim Startkapital brauchst, um Dein Unternehmen zu gründen, kannst Du Dich an Online-Kreditvermittler wie unseren Partner auxmoney wenden.

2 comments

  1. Möchte gern einen Handel mit Chinesischen Produkten in Dresden eröffnen. Wer kann helfen.

  2. Kann die Ausgabe jedem nur empfehlen. Sehr ausführlich und verständlich beschrieben.