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AIDA Prinzip – so schaffen Sie eine erfolgreiche Werbekampagne

AIDA PrinzipDas AIDA Prinzip ist eines der ältesten Werbewirkungsmodelle im modernen Marketing. Obwohl es häufig als veraltet bezeichnet wird, beweist es immer noch seine Wirksamkeit. Durch das AIDA Prinzip erhalten Entwickler einer Werbestrategie ein Instrument, mit dem beim Kunden im ersten und wichtigsten Schritt der Werbestrategie die Aufmerksamkeit geweckt wird, um ihn weiter bis zur Kaufentscheidung zu führen.

Das AIDA Prinzip für Werbung, die sich abhebt

Mit dem AIDA Prinzip steht kein Wundermittel zur Verfügung, das alle anderen wichtigen Faktoren ersetzt. Es ist vielmehr eine Checkliste, die an die wichtigsten Stufen in der Kommunikation mit dem Kunden erinnert. Die vier Stufen

  • Attention – Erstkontakt durch Aufmerksamkeit
  • Interest – Steigerung von Interesse
  • Desire – der Wunsch als Höhepunkt des bisher erlebten
  • Action – der Abschluss in Form einer Kaufentscheidung, einer Anfrage oder der Besuch im Shop

bilden die Basis für die Entwicklung der zielgruppenorientierten Kommunikation in der Werbung. Vor allem in der Online-Werbung wird dies immer schwieriger. Jede Werbestrategie erfordert von den Kreativen der Werbekommunikation Mut für das Außergewöhnliche, das sich von der Kommunikation des Wettbewerbs abhebt. Gleichzeitig setzt die Zielgruppe jeder Werbestrategie, ob online oder in Printmedien, auf Plakaten oder als Video, ungeschriebene Grenzen kultureller und ethischer Natur, die nicht überschritten werden dürfen. Heute ist es schwieriger als je zuvor, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe in der Flut von Werbung zu gewinnen.

So funktioniert das AIDA Prinzip

Im ersten Schritt muss die Aufmerksamkeit (Attention) der Zielgruppe gewonnen werden. Eine wahre Herausforderung, die Botschaft so zu gestalten, dass der Blick des Benutzers auf der Werbeschaltung oder einem Text verweilt. Eine besondere Animation kann in diesem Fall genauso hilfreich sein wie ein ausdrucksstarkes Bild, das den Blick fesselt.

Immer häufiger kommen sogenannte Content Ads zum Einsatz. Dabei handelt es sich um quadratische Werbeflächen im Format von 300 x 200 oder 300 x 250 Pixeln, die in produktbezogene und informativ gestaltete Texte eingebettet sind. Content Ads sind vergleichbar mit Inselanzeigen, die in Printmedien in den Text integriert werden, und erhalten eine sehr gute Click-Through-Rate bei mittlerer Verbreitung. Im nächsten Schritt sucht der Leser der Werbebotschaft nach genaueren Informationen zum angekündigten Thema.

Ob die Werbestrategie auf eine reine Anzeigenschaltung oder einen Content Ad setzt: der Betrachter ist an einem Punkt angelangt, an dem er gezielt nach aussagekräftigen und für ihn interessanten Informationen sucht. Diese müssen so gestaltet sein, dass sie beim potenziellen Kunden ein Bedürfnis (Desire) wecken, das ihn in Richtung Kaufentscheidung oder eine andere entsprechende Aktivität (Action) führt.

Einsatzbereiche des AIDA Prinzips

Das AIDA Prinzip eignet sich für zahlreiche Aktivitäten im Rahmen der Unternehmenskommunikation, unabhängig vom Produkt und der Zielgruppe. Die Werbestrategie als Gesamtheit bedient sich dieses Modells in gleichem Ausmaß wie es bei der Erstellung allgemeiner werblicher Aktivitäten als Basis dient. Produktbeschreibungen und SEO-Content werden nach diesem Prinzip erstellt und Verkaufsgespräche bauen auf diesen vier Buchstaben auf. Bei der Erstellung von Verkaufspräsentationen ist AIDA genauso hilfreich wie bei der Moderation unterschiedlicher Veranstaltungen. Seitdem Elmo Lewis 1898 das Modell beschrieben hat, bildet es die Basis für die zielgerichtete werbliche Kommunikation zwischen Unternehmen und Zielgruppe.

Das erweiterte AIDA Prinzip

Wie viele bewährte Modelle wurde auch das AIDA-Modell weiterentwickelt und mit zwei Begriffen erweitert. Eines diese Modelle ist AIDAS. Hier wurde der Begriff Satisfaction (Befriedigung) hinzugefügt. Dabei handelt es sich um die letzte Stufe, in der das geweckte Kundenbedürfnis befriedigt wird, der Kunde also tatsächlich eine Kaufentscheidung getroffen hat, von der er überzeugt ist. Beim zweiten Modell handelt es sich um das AIDCAS-Modell, das zusätzlich zur Satisfaction mit Conviction (Überzeugung) ergänzt wurde: Ein wichtiger Schritt im Rahmen der Differenzierung zum Wettbewerb, indem das eigene Produkt im Vergleich zu Konkurrenzprodukten den Kunden überzeugt. Neben der Erweiterung des AIDA-Prinzips entwickelte sich eine reduzierte Form; das CAB-Modell. Dieses spezielle Modell ist dreistufig und setzt sich aus den Begriffen Cognition (Wahrnehmung), Affect (Emotion) und Behaviour (Verhalten) zusammen.

One comment

  1. Vielen Dank für den Artikel. Einige Beispiele wären noch toll gewesen! 🙂 Ich nutze das Prinzip für eBook Klappentexte, Werbeanzeigen und eBook Cover und mit ein wenig Split-Testing erhält man gute Ergebnisse!
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