Geschäftsidee: Mit dem Staat arbeiten

Als einer der sichersten und zuverlässigsten Auftraggeber, sowie Zahler gilt der Staat. Das sollten sich auch Gründer zunutze machen. Mit einer bahnbrechenden Geschäftsidee können sie an staatliche Behörden herantreten und dort ihr eigenes kleines Unternehmen gründen.

Vorgemacht hat es ein Unternehmen, das Wartung und Reparaturen von Zügen der Bahn übernahm, außerhalb der Halle, die extra dafür vorgesehen war. Sogar einen Start-Up-Preis war diese Idee den Verantwortlichen wert.

Genauso ließen sich aber viele andere Geschäftsideen umsetzen. Der Frühstücksservice im Abgeordnetenhaus oder im Landtag etwa, der Reinigungsservice für die Kleidung der Politiker und vieles mehr sind nur einige Ansatzpunkte, die sich verfolgen ließen.

Vorbereitung entscheidend

Zugegeben, bei Brötchenservice und Reinigungsservice werden eher die Politiker selbst als Kunden auftreten, nicht der Staat. Da sie aber ihre Einnahmen sehr pünktlich und zuverlässig erhalten, ist eine Geschäftsbeziehung mit ihnen durchaus sinnvoll und erfolgversprechend.

Dennoch sollte man sich gut auf die Gründung in diesem Bereich vorbereiten. Am besten fühlt man zunächst vor, ob überhaupt Bedarf besteht und falls ja, welche Kosten die potenziellen Kunden für die eigenen Leistungen bereit sind, zu zahlen. So kann schnell festgestellt werden, ob es sich lohnt, die Idee umzusetzen oder eben nicht.

Gerade bei staatlichen Einrichtungen greifen oftmals sehr hohe Sicherungsvorkehrungen. Diese können nicht umgangen werden und Gründer, die sich in diesem Bereich ein Unternehmen aufbauen möchten, sollten sich deshalb im Vorfeld Gedanken machen, wie sie die Sicherheitsanforderungen erfüllen können.

Ein gewisses Maß an Vertrauen seitens der staatlich Bediensteten ist die erste Grundlage, aber es müssen auch bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, die Kosten verursachen können und in das Angebot mit eingerechnet werden müssen.

Chefs direkt ansprechen

Um zu prüfen, ob die Geschäftsidee Erfolg haben könnte, sollten angehende Kleinunternehmer sich direkt an die Chefetage wenden. Dort können sie ihre Idee vorbringen und erfahren auch, ob so etwas überhaupt benötigt wird.

Außerdem werden sie hier gleich einige Hinweise zu den Gepflogenheiten vor Ort erhalten und können so selbst entscheiden, ob sich die Gründung in diesem Bereich lohnt oder nicht.

Eines ist aber mit Sicherheit gegeben: Zahlungskräftige und in der Regel zahlungswillige Kunden, so dass die Liquiditätsprobleme, mit denen viele Gründer aufgrund säumiger Zahler zu kämpfen haben, eine geringere Bedeutung einnehmen sollten.