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Das Thema Mitarbeiterführung beschäftigt euch als Gründer sicher genauso, wie gestandene Unternehmer, die seit Jahrzehnten ihre Firma leiten. Dennoch gibt es massive Diskussionen um die richtige Form der Mitarbeiterführung. Deshalb wollen wir euch ein paar Ansatzpunkte für das richtige Führungsverhalten mit an die Hand geben, wobei es DEN Ansatz für die richtige Führung nicht geben kann. Überlegt selbst, wie ihr eure Mitarbeiter gezielt führen, fördern und motivieren könnt, denn sie sind das wichtigste Kapital eures Unternehmens.
Stärken und Schwächen von Mitarbeitern
Jeder eurer Mitarbeiter hat sowohl Stärken, als auch Schwächen. Ein Führungsstil sieht nun vor, dass vor allem auf die Schwächen eurer Mitarbeiter geachtet wird. Viele Führungskräfte setzen dabei darauf, dass sie mit aller Gewalt versuchen, diese Schwächen zu bekämpfen.
Wenn aber das notwendige grundlegende Talent für eine Aufgabe nicht vorhanden ist, gelingt es auch mit allerlei Tricks nicht, die Schwächen abzubauen. Als Beispiel sei hier ein Mitarbeiter genannt, der den direkten Kundenkontakt und den Verkauf scheut. Ihr benötigt dringend einen Außendienstler und setzt den Mitarbeiter auf diesem Posten ein. Vielleicht denkt ihr euch, er könne durch die Aufgabe seine Fähigkeiten optimieren. In der Realität passiert aber etwas anderes: Die Ergebnisse des Mitarbeiters sind schlecht, ihr vertraut ihm nicht mehr und er sich selbst irgendwann auch nicht. Dass er euch verlässt, ist dann nur eine Frage der Zeit. Setzt ihr den gleichen Mitarbeiter, der zwar Angst vor dem Kundenkontakt hat, aber sehr gut mit Zahlen umgehen kann, in der Buchhaltung ein, kann er sich hier zu einem wahren Star entwickeln. Selbst große Aufgaben bewältigt er korrekt, gewissenhaft und schnell.
Versucht also erst einmal, die besonderen Stärken, Talente und Interessen eurer Mitarbeiter herauszufinden. Wer Freude an seiner Arbeit hat, ist ganz anders motiviert, als der Mitarbeiter, der kein Händchen für seine Aufgaben hat. Dadurch bringt er mehr Leistung und wird sich bereitwillig auch privat weiterbilden, um zukünftig ebenfalls ein wichtiger Mann in eurem Unternehmen zu sein.
Fehler auch einmal vergessen
Jedem Mitarbeiter unterlaufen in seiner Tätigkeit hin und wieder Fehler. Das alte Sprichwort „Wo gehobelt wird, da fallen Späne“ gewinnt hier eine ganz neue Bedeutung. Doch wie geht ihr in eurem Unternehmen mit solchen Fehlern um?
Viele Führungskräfte neigen dazu, einen einmal begangenen Fehler dauerhaft nachzutragen. Sie haben das sprichwörtliche Gedächtnis eines Elefanten und erinnern den Mitarbeiter auch immer wieder an seinen Fehler. Die Folge ist im besten Fall, dass ihm Aufgaben entzogen werden und er die übrige Arbeit korrekt erledigt. Die Realität sieht allerdings häufig anders aus. Durch das mangelnde Vertrauen der Führungskräfte in den Mitarbeiter beginnt er häufig, an sich selbst zu zweifeln, wodurch ihm weitere Fehler unterlaufen.
Gebt euren Mitarbeitern also eine Chance. Selbst wenn sie einmal einen Fehler begangen haben, solltet ihr ihnen irgendwann wieder vertrauen. Betraut sie mit neuen Aufgaben, entzieht ihnen die bisherigen nicht, aber habt zunächst ein Auge darauf. Meist beweisen sich diese Mitarbeiter dann noch einmal so gut, weil sie aus ihren Fehlern gelernt haben.
Überschätzung von Mitarbeitern
Vielfach kommt es in der Realität auch vor, dass einige Mitarbeiter das Unternehmen einst zu großen Erfolgen führten. Sie verschließen sich jedoch vor den neuen Aufgaben, die jedes sich weiter entwickelnde Unternehmen mit sich bringt. Dadurch werden sie schnell zu Bremsern, weil sie nicht offen für Neues sind. Dank der einstigen guten Leistungen werden sie aber noch jahrelang überschätzt und das kann zum Nachteil des Unternehmens werden.
Versucht also eure Mitarbeiter immer offen für Neues zu halten. Geht euren Weg gemeinsam und versucht immer, die Talente der einzelnen Mitarbeiter zu fördern. Dann könnt ihr auch langfristig mit motivierten und leistungsstarken Mitarbeitern rechnen, die euch und euer Unternehmen zum Erfolg führen werden.
Jeder Mitarbeiter ist anders. Einige sind einfach zu handhaben und andere eben nicht. Auch die Mitarbeiter, die nicht ganz so einfach zu handeln sind, haben Stärken und Schwächen. In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen kann man Stärken und Schwächen ansprechen. So kann man mit jedem Mitarbeiter individuelle Ziele vereinbaren, die dann auf die Persönlichkeit des Mitarbeiters zugeschnitten ist.