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Seid ihr bereit für gutes Unternehmenswachstum?

unternehmenswachstumUnternehmenswachstum ist wichtig und unverzichtbar, kann euch aber auch vor Probleme stellen. Wenn ihr ein neues Unternehmen gründet, dann hofft ihr natürlich auf ein gutes und gesundes Wachstum. Das stellt sich, eine entsprechende Geschäftsidee und deren Umsetzung vorausgesetzt, regelmäßig im Laufe der Zeit auch ein. So werdet ihr mit der Zeit mehr Kunden gewinnen, mehr Aufträge generieren und genauso besser auf die veränderten Anforderungen eurer Kunden reagieren.

Dabei kommt es jedoch bei einem sehr schnellen und starken Wachstum eures Unternehmens häufig gleichfalls zu Problemen. Diese resultieren daher, dass ihr zwar wachst, aber viele der Abläufe und Prozesse innerhalb eures Unternehmens nach wie vor so gelagert sind, wie es der Fall war, als ihr noch ein kleines und übersichtliches Unternehmen geführt habt.

 

Warum Wachstum so wichtig ist

Wachstum ist für jedes Unternehmen von Bedeutung. Damit werden schließlich wichtige Punkte für ein erfolgreiches Unternehmen erst möglich. Dazu zählen unter anderem:

  • die Befriedigung sehr unterschiedlicher und wechselnder Kundenbedürfnisse
  • die Gewinnung weiterer und auch größerer Kunden
  • die verbesserte Reaktion auf veränderte Marktbedingungen, Produktionstechnologien und Co.
  • die Sicherung der Finanzierung des Unternehmens
  • die Sicherung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit, auch langfristig
  • evtl. auftretende Risiken, wie Auftragseinbrüche, durch Alternativen auszugleichen
  • bestehende Arbeitsplätze zu sichern

Neben diesen Punkten gibt es noch viele weitere, die erst durch das Wachstum möglich werden und euch langfristig Erfolg am Markt versprechen. Doch genauso die Probleme, die durch sehr starkes und schnelles Wachstum auftreten können, dürft ihr dabei nie außer Acht lassen.

Wachstumsschwellen: Frühzeitig erkennen und sicher reagieren

Diese Probleme werden im Fachjargon auch als Wachstumsschwellen bezeichnet. Es gilt, dass ihr diese Wachstumsschwellen so früh wie nur irgend möglich erkennt und entsprechend darauf reagiert. Wachstumsschwellen können sich dabei unter anderem in den folgenden Bereichen ergeben:

Um frühzeitig zu erkennen, ob auch ihr vor einer solchen Wachstumsschwelle steht, solltet ihr euch ein paar Fragen stellen und eure Finanzen, sowie die allgemeine Unternehmensplanung immer wieder hinterfragen.

Diese Fragen betreffen alle Bereiche des Unternehmens und ihr solltet sie gewissenhaft beantworten. Darunter können zum Beispiel Fragen zu den folgenden Punkten stehen:

  1. Steigt der Kapitalbedarf durch die Vorfinanzierung größerer Aufträge?
  2. Sind die Kosten für Dienstleistungen stark gestiegen, da die Nachfrage unerwartet angestiegen ist?
  3. Werden Aufträge mit längeren Laufzeiten oder in größerem Umfang ausgelöst?
  4. Reicht die Zeit noch aus, um alle Kunden gleichermaßen zu bedienen?
  5. Fehlt die Zeit, um die intensiven Kundengespräche, wie früher, zu führen?
  6. Fehlt es an Zeit für die Neukundenakquise?
  7. Fehlt es an Zeit für Verwaltungsaufgaben, wie das Mahnwesen, die Kostenkontrolle und die Nachkalkulation?
  8. Müssen größere Aufträge aufgrund fehlender Finanzierungsmittel abgelehnt werden?
  9. Sind die Mitarbeiter überlastet?
  10. Können Liefertermine nicht mehr eingehalten werden?
  11. Beschweren sich Kunden über zu lange Lieferzeiten?
  12. Müssen Kooperationen eingegangen werden, um die Nachfrage zu bedienen?

Diese Aufstellung ist natürlich nicht vollständig und ihr müsstet euch noch viele weitere Fragen stellen, um zu erkennen, ob ihr so stark gewachsen seid, dass es an der Zeit ist, Veränderungen herbei zu führen. Müsst ihr die gestellten Fragen mit Ja beantworten, dann ist die Zeit gekommen. Ihr könnt jetzt neue Kredite aufnehmen, damit ihr die Vorfinanzierung abdeckt, solltet dabei aber gut verhandeln.

Wichtig ist es auch im Wachstum neue Kundengruppen zu erschließen, damit ihr auch weiterhin auf Erfolgskurs bleibt. Eventuell müsst ihr ebenso weitere Mitarbeiter einstellen, agiert hier aber nicht vorschnell, sondern wählt die Mitarbeiter gezielt aus. Vielleicht ist es gleichfalls sinnvoll, externe Mitarbeiter zu beauftragen, wie freie Mitarbeiter. Dann seid ihr nicht zwangsläufig an hohe, laufende Fixkosten gebunden, selbst wenn die Nachfrage wieder einmal sinkt.