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Mitarbeiter einstellen – von der Stellenausschreibung bis zum neuen Teammitglied

Mitarbeiter einstellen - Das ArbeitsrechtEs ist ein gutes Gefühl, wenn das eigene Unternehmen sich am Markt etabliert. Jetzt wächst nicht nur der Umsatz – die Arbeit kann leicht Überhand nehmen. Damit sich die Aufgaben auf ein paar mehr starke Schultern verteilen lassen, muss man jetzt Mitarbeiter einstellen. Profis wissen, dass man hier mit einem guten Plan an den Start gehen sollte.

Mitarbeiter einstellen – nicht ohne perfekten Plan!

Die Produktion stockt, im Büro stapeln sich die Akten, die Telefone laufen heiß. Der Unternehmer weiß sich kaum noch zu helfen. Wer vor lauter Stress jetzt nicht zusammenbrechen möchte, sollte sich schleunigst an die Arbeit machen und passende Mitarbeiter einstellen. Doch Vorsicht: Idealerweise beginnst Du schon vor einer solchen Phase damit, einen Plan für die Teamerweiterung auszuarbeiten. Ansonsten laufen Unternehmen oft Gefahr, die falschen Personen zum Team hinzuzufügen – alleine aus dem Grund, weil sich innerhalb einer sehr kurzen Suchphase niemand anders beworben hat und man befürchtet, dem Arbeitsaufwand nicht entsprechen zu können. Dass eine solche (falsche) Entscheidung aber zu Mehrarbeit statt zu Entlastung führt, wird selten bedacht. Ein guter Rat ist es hier, sich Zeit zu nehmen und Stellenbeschreibungen für alle künftig frei werdenden Stellen zu formulieren.

Folgende Angaben sollten sich in der Stellenbeschreibung (je Stelle sollte es eine geben, wenn man Mitarbeiter einstellen möchte) wiederfinden:

  • Organisatorische Eingliederung der Stelle in das Unternehmen: Welche Vorgesetzten gibt es, welche Mitarbeiter sind dem Stelleninhaber unterstellt, wo befindet sich die Stelle im Organigramm wieder?
  • Stellvertretungsregelungen bei Abwesenheit (z. B. aus Urlaubs- oder Krankheitsgründen)
  • Beschreibung der Tätigkeiten, die der Stelleninhaber ausführen soll: In diesem Bereich gehören alle Aufgaben bzw. Aufgabenbereiche, die Ziele der Stelle (z. B. Entlastung der Geschäftsführung bei einem Assistenten oder Übernahme Controllingfunktionen in der Buchhaltungsabteilung), die Kompetenzen und Pflichten, das Zusammenspiel mit anderen Stellen und Abteilungen u.v.m.
  • Skizzieren der Weiterbildungsmöglichkeiten (intern und extern) für den Stelleninhaber
  • Kriterien, anhand derer die Leistung des Stelleninhabers gemessen wird: Diese können ggf. auch in Zielführungsgespräche aufgenommen werden.

Mitarbeiter einstellen: Wer (an der richtigen Stelle) suchet, der findet!

Wer vor einigen Jahrzehnten Mitarbeiter einstellen wollte, hatte nicht sehr viele Möglichkeiten bei der Personalsuche. In der Regel wurde eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung oder – falls auch Bewerber von weiter weg gefragt waren – in einem überregionalen Blatt geschaltet. Heute bedeutet gute Personalarbeit auch, sich mit allen modernen Medien auszukennen und je nach Stelle die passenden Kanäle zum einem „Erfolgskonzept Personal“ zu kombinieren. Die klassische Anzeige kann natürlich noch immer dazugehören. Eine zentrale Bedeutung haben heute aber die Personalbörsen im Internet. Wer Mitarbeiter einstellen möchte, bucht in den meisten Fällen eine Präsenz in einem solchen Portal. Je nach Budget kann man dort selbst gestaltete Banner schalten oder auf Standards zurückgreifen. Die Bewerbungen gehen dann je nach Wunsch und je nach Bannertext per Onlineformular bzw. Mail oder per Post beim Unternehmen ein und können gesichtet werden. Wenn Du Deine künftigen Mitarbeiter lieber persönlich kennenlernen möchtest, ohne auf Rückmeldungen über Portale oder Anzeigen zu warten, kannst Du beispielsweise an speziellen Jobmessen teilnehmen. Bei diesen kann man das eigene Unternehmen präsentieren und Gespräche mit Bewerbern führen. Besonders wichtig: So eine Messeteilnahme sollte gut vorbereitet werden. Wenn Du die Besten für dich gewinnen möchtest, solltest Du Dich ansprechend präsentieren und Dich quasi auch selbst bei Deinen künftigen Mitarbeitern bewerben. Merke: Gute Mitarbeiter sind oft ebenso wählerisch wie gute Unternehmen!

Schriftliche Unterlagen und Online-Bewerbungen sichten – der erste Auswahlschritt beim Mitarbeiter einstellen

Mitarbeiter einstellenZuverlässigkeit und Ordnung sind wichtige Werte, die manchmal gar nicht so leicht zu finden sind. Gerade dann, wenn sich sehr viele Mitarbeiter auf eine Stelle bewerben, solltest Du bereits die Unterlagen so sichten und aussortieren, dass Du nicht zu viele persönliche Gespräche führen muss. Natürlich sagen die Unterlagen nicht alles aus – und doch geben sie hervorragende Anhaltspunkte, wenn man Mitarbeiter einstellen möchte. Vor dem Prüfen der Bewerbungsmappen oder Onlinebewerbungen sollte man genau festlegen, worauf es dem Unternehmen ankommt. So entsteht eine Art Checkliste, die man künftig immer beim Mitarbeiter einstellen benutzen kann. Darin kann z. B. stehen, dass nur Bewerber in die nächste Runde kommen, die ihre Bewerbung ohne Rechtschreibfehler abgeschickt haben und die ihren Wunsch, in genau diesem Unternehmen zu arbeiten, gut begründet haben. Dass die fachliche Seite und die Erfahrungen stimmen müssen, versteht sich von selbst.

Das persönliche Gespräch und die Probezeit – Mitarbeiter einstellen, die man „live“ erlebt hat

Mitarbeiter einstellen, ohne diese schon einmal zu Gesicht bekommen zu haben? Das sollte man nicht tun. Beim Führen von Bewerbungsgesprächen kannst Du die Eindrücke aus den Bewerbungsunterlagen noch einmal prüfen und Dir auch ein Bild davon machen, ob die „Chemie“ zwischen dem Bewerber und künftigen Vorgesetzten bzw. Chefs stimmt. Mitarbeiter einstellen heißt ja schließlich auch, einen neuen Teamplayer in die eigene „Mannschaft“ aufzunehmen. Da sollte einfach alles passen!

 

3 comments

  1. Wir sind auch gerade dabei potenzielle Mitarbeiter zu interviewen und wir hatten bislang immer gute Erfolge mit einem Tag zur Probe, der „neue“ soll einfach mal zeigen wie er so ist…..

  2. Danke fur den Tipp!

  3. Jobbörsen im Internet sind aufjedenfall ein Standardkanal geworden. Sowohl jeder der für die eigene Firma neue Mitarbeiter sucht, als auch Personalvermittler sollten jedoch definitiv auch soziale Medien einbeziehen