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Geschäftsideen

GeschäftsideeAm Anfang jeder Selbstständigkeit steht die Geschäftsidee. Sie bildet das Fundament Deiner Existenzgründung. Eine zündende Geschäftsidee steht also stellvertretend für Deinen Erfolg als Unternehmer. Voraussetzung für eben diesen Erfolg ist eine genaue Analyse der jeweiligen Branche.

Auch politische und rechtliche Fragen sind hierbei keine unwichtigen Faktoren, besonders dann, wenn Du Deine Existenzgründung von öffentlichen Stellen gefördert haben möchtest. Die Wirtschaft boomt und jeden Tag schießen neue Geschäftsideen wie Pilze aus dem Boden. Du solltest flexibel bleiben und bereit sein, an Deiner Geschäftsidee zu feilen und sie den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.

Zu den entscheidenden Fragen, welche Du Dir vorab stellen solltest, zählt es, Ausschau nach einer eventuellen Marktlücke zu halten. Du wirst es schwer haben, wenn Deine Geschäftsidee sich kaum von zehn anderen in Deinem Umkreis unterscheidet. Gelingt es Dir jedoch, Waren oder Dienstleistungen anzubieten, welche in Deiner Region kaum vertreten sind, verschafft Dir dies enorme Vorteile.

Gibt es Deine Geschäftsidee in einer ähnlichen Form bereits, solltest Du Dich fragen, ob Du in der Lage bist, die Waren oder Dienstleistungen hochwertiger anzubieten oder preiswerter zu verkaufen, um Dich von der Masse abzuheben und das Produkt attraktiver zu machen. Wichtig ist immer, eine gewisse Alleinstellung herauszuarbeiten und den Unterschied zu bereits bestehenden Angeboten deutlich werden zu lassen.

Weiteres zum Thema Geschäftsideen finden habe ich hier für dich zusammengefasst:

 Von der Geschäftsidee zur Unternehmensgründung

Du hast Dich für eine Geschäftsidee entschieden? Prima, doch noch stehst Du allein damit da und keiner weiß von Deinem Vorhaben. Wie also die Geschäftsidee in die Tat umsetzen und bekannt machen und wie potentielle Kunden dafür sensibilisieren? Schon tauchen neue Fragen auf: lässt sich die Geschäftsidee im Alleingang verwirklichen oder wirst Du auf Hilfe angewiesen sein? Die Konkurrenz schläft nicht, doch wie lässt sie sich dennoch eindämmen oder ausschalten? Wie sieht die Rechtslage aus?

Auf den sichersten Beinen steht, wer eine Geschäftsidee wählt, welche auf ein bewährtes Tätigkeitsfeld basiert und vom Gründer sicher beherrscht wird. Fachliche Kompetenz ist ein wichtiger Baustein für den unternehmerischen Erfolg. Kaufmännische Abschlüsse sind hier von Vorteil, da sie umfangreiches Basiswissen liefern, während zum Beispiel ein Handwerker nur auf sein spezielles Know-how zurückreifen kann. Sind endlich alle Zweifel ausgeräumt, geht es daran, die Geschäftsidee bekannt zu machen. Auch wenn Du von Deiner Geschäftsidee restlos überzeugt bist, ist es nun an der Zeit, die Meinung anderer zu hören.

Hier bietet sich zum Beispiel eine Umfrage an. Ein sehr schönes Beispiel, auf das ich in diesem Zusammenhang gern zurückgreife, ist die Geschichte von Frederik Braun, welcher vor über zehn Jahren in einem Schweizer Modellbahngeschäft die Idee hatte, sich mit einer Modellbahnanlage selbstständig zu machen.  Der Hamburger startete eine Internetumfrage zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten seiner Stadt. Obwohl seine Anlage bislang nur als Phantasieprojekt vor seinem geistigen Auge existierte, wählten sie die User spontan auf Platz 2. Dies war Ansporn genug und Frederik Braun setzte die Geschäftsidee zusammen mit seinem Bruder umgehend in die Tat um. Der Erfolg gab ihm Recht und wer heute die Miniaturwunderwelt in der Hamburger Speicherstadt besucht steht vor der größten Modelleisenbahnanlage der Welt….

Doch fangen wir klein an, denn eine Geschäftsidee muss wachsen. Befragungen lassen sich auch im kleinen Stil realisieren. Wer zum Beispiel 50 Leute nach ihrer Meinung zum geplanten Geschäft fragt und keine zustimmenden und positiven Antworten erhält, wird wohl bereits umdenken müssen…Das Internet bleibt immer noch der beste Weg, schnell und mit geringem Aufwand potentielle Kunden zu erreichen.

Wer sich eine eigene Homepage erstellt, kann dort alle nötigen Informationen unterbringen und die Homepage dann an den verschiedensten Stellen bewerben. Vielerorts im Netz lassen sich kostenlose Kleinanzeigen schalten. Du kannst auch Dein Werbebanner auf anderen gut besuchten Seiten einbringen. Möchtest Du Waren anbieten, dann stelle vorab kleine Stückzahlen auf Auktionsplattformen ein und teste die Nachfrage.

Ist Dein Angebot regional begrenzt, dann kannst Du Flyer verteilen oder in der regionalen Presse unterbringen. Auch eine Werbung im Regionalfernsehen oder Radio kann nützlich sein. Um die Medien auf Dich aufmerksam zu machen, solltest Du mit einer neuen oder ungewöhnlichen Idee versuchen, das Interesse der Journalisten zu wecken.

Werbeanzeigen sind eine Möglichkeit, oft ist es jedoch effektiver, wenn andere über einen berichten, als wenn man selbst teurere Inserate schaltet. Je nach der Zielgruppe, welche man erreichen möchte, sollte man die entsprechenden Medien auswählen und zwischen Massen- oder Fachpublikationen unterscheiden.

Der Businessplan

Hat Deine Geschäftsidee nun endlich Gestalt angenommen, dann solltest Du sie auch auf dem Papier festhalten und Zahlen sprechen lassen. Mit der Erstellung des Businessplanes gibst Du Dir selbst einen Fahrplan vor und erstellst ein aussagekräftiges Papier, welches Dir die Türen zu Banken und Institutionen öffnet.

Wichtig ist, dass der Businessplan realistische Angaben enthält, da er letztlich vor allem Dir selbst als Erfolgskonzept und Wegweiser dienen soll. Daher solltest Du die Erstellung des Businessplanes erst in Kraft nehmen, wenn Du Deine Geschäftsidee bis ins Detail durchdacht hast.

Businessplan Vorlagen

Die Erstellung des Businessplanes

Im Businessplan beschreibst Du Deine Geschäftsidee und machst deutlich, welche Waren Du verkaufen oder welche Dienstleistungen Du anbieten möchtest. Du erwähnst auch Deine Kenntnisse, welche Dich zur Ausübung der Tätigkeit befähigen und verweist auf die Zielgruppe, welche Du erreichen und ansprechen möchtest. Doch auch entsprechende Risiken solltest Du nicht unerwähnt lassen.

Entscheidend sind auch Deine Ausführungen über den Kapitalbedarf und die Finanzierungsmöglichkeiten Deines Vorhabens. Es sind also klare Vorstellungen nötig, bevor der Businessplan auf dem Papier Gestalt annimmt. Je nach jeweiliger Branche liegen die Schwerpunkte auf anderen Faktoren.

Bei der IHK oder der Handwerkskammer kann man sich entsprechend beraten lassen. Um realistisches und branchenspezifisches Zahlenmaterial vorzuweisen, sollte man die entsprechenden Berufsverbände zu Rate ziehen. Auch im Internet können zahlreiche Hilfestellungen und Checklisten abgerufen werden.

Kostenloser Businessplan

 

Existenzgründerseminare

Einzelne Bundesländer machen es zur Pflicht, ein Existenzgründerseminar zu besuchen, wen man den Gründerzuschuss von der Arbeitsagentur beanspruchen möchte. Der Besuch entsprechender Seminare kann generell kein Fehler sein. Man erhält umfassende Informationen und kommt mit anderen Existenzgründern ins Gespräch.

Diese Seminar werden von privaten Bildungseinrichtungen, von der Handwerkskammer oder der IHK angeboten und erstrecken sich in der Regel über drei bis vier Tage. Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Die Teilnahmegebühren variieren und liegen bei etwa 50 Euro.

Arbeitslose erhalten den Betrag nicht von der Arbeitsagentur erstattet. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Gründer ein Zertifikat, welches bei den Jobcentern vorzulegen ist. Wem in der Gründungsphase die Zeit fehlt, diese Seminare zu besuchen, der findet alternativ im Internet entsprechende Angebote zum Download. Die Anerkennung dieser Seminare liegt im Ermessen des jeweiligen Beraters in den Arbeitsagenturen.