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Start-Up-What?! Startup, Trends und Gründerszene

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Was ist ein Start-Up?

Hinter dem Begriff des „Start-Up“ verbirgt sich mehr als eine einfache Unternehmensgründung. Ein Start-Up riecht vielmehr nach innovativem Erfindergeist, der in muffigen Garagen heranreift. Denn der große Unterschied zu gewöhnlichen Unternehmensgründungen ist der hohe Grad an Innovation und dem sich daraus ergebendem potenziellen Wachstum. Startups sind die ideologische Erweiterung der einfachen Existenzgründung, wie man sie immer wieder in Stadtzentren beobachtet, wenn eine neue Bäckerei, ein neuer Supermarkt oder eine neue Bar eröffnet.

Neben einer starken Idee fehlt es zu Beginn oft an genügend Finanzierungskapital, sodass meist ein möglichst rasches Ausweiten der Geschäftsbereiche angestrebt wird. In dieser Hinsicht kommt die Bedeutung des Businessplans zum Tragen, der einen vor einer Gründung veranlasst, ausgiebige Markt- und Wettbewerbsanalysen durchzuführen. In Kombination mit diesen Erkenntnissen kann schließlich ein realistischer Finanzierungsplan erstellt werden, in dem erste Phasen des Wachstums einkalkuliert werden können.

Der Markt bietet eine Vielzahl an Finanzierungsmöglichkeiten für Start-Ups. Eine recht beliebte Möglichkeit zur Stabilisierung einer Kapitalbasis ist das sogenannte Venture-Capital. Dieses Venture-Capital entspricht dabei keinem Kredit, sondern einer Investition. Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit bieten Business-Angel, zu welchen der Begriff „Entwicklungshilfe“ passt, da hierbei neben finanzieller Unterstützung auch branchenspezifisches Know-how und wichtige Geschäftskontakte vermittelt werden. Derartige Kapitalgeber sind jedoch relativ schwer zu finden, da die Risiken für die Investoren hoch sind. Eine Alternative bietet das Crowdfunding. Durch Schwarmfinanzierungen investieren viele Kapitalgeber in eine Geschäftsidee. Damit sinkt das Eigenkapital und das Risiko wird minimiert, obwohl dem Start-Up maximales Finanzierungskapital zur Verfügung steht.

Start-Up-Trends

Laut WirtschaftsWoche ist die IT-Branche momentan das am schnellsten wachsende Gewerbe und vereint die größten Wachstumszahlen im Bereich der Startup-Gründungen. Die digitale Wirtschaft verzeichnet in Berlin eine Erwerbstätigenzahl von bis zu 60.000 sowie einen jährlichen Zuwachs an Neugründungen von etwa 8 Prozent. München kommt im Vergleich auf ein durchschnittliches Jahreswachstum von nur 5 Prozent. Wenn man von einem zwei- oder dreifachen Multiplikatoreffekt der Erwerbstätigen ausgeht, wurden in Berlin etwa 150.000 neue Jobs geschaffen. Aber auch ohne einen Multiplikatoreffekt erreicht die IT-Branche bereits eine höhere Bruttowertschöpfung als z.B. die Baubranche.

Neue Trends setzen natürlich an dieser wirtschaftlichen Entwicklung an und konzentrieren sich hauptsächlich auf Innovationen im World Wide Web in Form von neuartigen Diensten oder Apps.

  • Internet-Start-Up , die für Durchblick sorgen oder neuartige Dienste für die Cloud entwickeln
  • Neuartige Finanzdienste für Online-Geldgeschäfte (Kreditech, Stockpulse, auxmoney)
  • Unternehmen, die den Verbrauch von Energie und Ressourcen senken
  • Verbindung von Umwelttechnologien mit neuen Möglichkeiten des Internets
  • Innovative Geschäftsmodelle im Online-Handel Innovative Apps, die Funktionen vieler unterschiedlicher Apps kombinieren
Ein, wie ich finde, recht revolutionärer Ansatz sind Start-Ups im Bereich der Gesundheitsbranche. Hier wird intensiv nach Alternativen für Tierversuche geforscht. Es werden Apps kreiert, die den Stresspegel messen oder helfen, diesen zu reduzieren. Mit purmeo entstand nun der erste Online-Shop, bei dem sich ein individueller Vitamin-Mix bestellen lässt.

Die Internet-Branche bietet extrem viele Nischen, die nur darauf warten, erkundet zu werden. Der Blick über den Tellerrand lohnt sich!

Die Gründerszene als pulsierender Mikrokosmos

Dort, wo sich eine Handvoll zu einer ideologischen Gruppe zusammenfinden und einer gemeinsamen Idee nacheifern, kann sich eine gesamte Szene entwickeln. Ein gutes Beispiel dafür ist die Berliner Gründerszene (oder auch Startup-Szene genannt), die von einem innovativen Gründergeist geprägt ist. Die dichte Atmosphäre von Freischaffenden, Künstlern, Kreativen und Internetaffinen schafft dort eben diesen pulsierenden Mikrokosmos, der die bundesweit größte Gründungsquote mit etwa 80.000 Gewerbeanmeldungen pro Jahr erreicht. Einige bekannte Berliner Startups sind die Musik-Tauschbörse SoundCloud, die Web-Software-Schmiede 6Wunderkinder, die Kreativvermittlung 12Designer oder die Lieferdienstvermittlung Lieferando.

Im Hinblick auf die Finanzierungsschwierigkeiten von Startups sind diese Gründermetropolen ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt von Investoren aus aller Welt, die am großen Erfolg teilhaben wollen. Ein internationaler Investor aus den USA investierte beispielsweise mehr als 80 Millionen Dollar in das Startup Lieferando. In die Software Wunderlist aus dem Hause 6Wunderkinder investierte Sequoia Capital aus den Vereinigten Staaten etwa 19 Millionen US-Dollar. Man sieht, eine Gründerszene ist nicht nur in sich eine treibende Kraft, sondern eben auch ein Magnet für zahlreiche weitere Unternehmen. Eine Vielzahl an Events wie die re:publica, NEXT, deGut oder die hy! Berlin bringen Start-Up Gründer und Investoren zusammen.

3 comments

  1. Hallo,
    toller Beitrag muss ich sagen. Ich finde die StartUp Szene sehr interessant und verfolge regelmäßig Blogs wie Gründerszene, Deutsche Startups usw.
    Auch kleinere Blogs finde ich interessant wie z.B.

    http://www.startups-im-internet.de
    oder
    http://www.starting-up.de

    Hast du noch ein paar Blogs für mich?

  2. Ich verfolge die StartUp-Szene in Deuschland auch seit geraumer Zeit und bin immer wieder überrascht, was für tolle Ideen es gibt. Seltsam finde ich jedoch, dass einige Unternehmen so sang- und klanglos wieder von der Bildfläche verschwinden, obwohl sie sehr hoch gehandelt wurden.

  3. Ich verfolge ebenfalls die Start-Up Szene in Deutschland und den USA und ich muss sagen, dass die deutsche der US-Szene noch meilen weit hinterhinkt.

    In den USA wird z.B. auch in TV-Sendungen über Start-ups oder ehemalige Startups berichtet. Da gibt es Interviews mit dem Gründer von Uber, Twitter etc. Die gesamte Coverage sieht komplett anders aus als bei uns in Deutschland. Zudem wird auch mehr Geld von Investoren in Projekte gesteckt. Da muss Deutschland noch viel aufholen, wenn das überhaupt das Ziel ist…