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Gut schreiben für mehr Erfolg

Ich werde mich dieses Jahr auch wieder mehr am WMF beteiligen, wenn mir das Thema gefällt. Soviel gute Vorsätze und irgendwie so wenig Zeit für alles. Naja, dann muss halt besser geplant werden. Martin seine erste Frage 2013 ist:

“Was ist “gut schreiben”?”

Dabei sollte differenziert werden, für was man schreibt. Sind es Fachartikel, eigene Meinungen und Erfahrungen oder News. Ich habe mir mal diese drei Felder rausgesucht, da ich in allen auch aktiver Schreiber bin. Bevor ich jedoch einzeln darauf eingehen werde, möchte ich einige Gemeinsamkeiten nennen. Zum “gut schreiben” gehört auch etwas SEO dazu.

Desweiteren sehe ich jeden Blogger und Schreiberling als Individuallisten an und somit kann ich nicht pauschal sagen: “So muss man schreiben.” Autoren sollten ihren Schreibstil stets treu bleiben. Dennoch verändert sich dieser Stil im Laufe der Zeit. Das liegt aber daran, dass mehr Erfahrungen beim Texten gesammelt wurden.

Gut schreiben benötigt Recherche

Um einen Artikel ausführlich zu verfassen, sollte recherchiert werden. Was haben andere zu diesem Thema schon berichtet? und Was wird gesucht? Dafür kann die Suchmaschine und das Keyword-Tool benutzt werden. Als kleines Beispiel, habe ich mir mal das Keyword: “selbstständig im Internet” rausgesucht.

Passt auch zu meinem Blog und da geht es auch schon wieder weiter mit “gut schreiben”. Ein Fachblog sollte ein spezielles Gebiet abstecken, womit sich der Autor auskennt und wirklich gute Informationen liefern kann. Die Google-Suche hat dazu über 6.600.000 Ergebnisse. Die Top 30 sollten für die Recherche ausreichen, falls nicht, dann geht die Ideenfindung in die Top 50. Es gibt nicht nur Textideen oder Infos zum eigenen Text, sondern dies kann auch gleich für den Linkaufbau genutzt werden. Aber das ist ein anderes Feld. 😉

Ob das ausgewählte Textthema jedoch überhaupt eine Zielgruppe hat, kann das Keyword-Tool einigermaßen beantworten. Und es liefert nebenbei auch nicht weitere Keywords und Ideen, um den Text so ausführlich wie möglich zu machen. Wie ihr das Keyword-Tool anwendet bzw. die richtigen Werte ermittelt, habe ich bereits in ein Video gepackt.

Soll aber nicht heißen, dass die weitgehenden Suchen nicht beachtet werden soll. Dort finde ich meistens noch sehr gute Longtails, die im Text verwendet werden sollten.

Zum ausgewählten Keyword “selbstständig im Internet” kommt es bei dem exakten Suchvolumen gerade einmal auf 58 Suchen im Monat. Doch im unteren Bereich finden sich weitere Vorschläge von Google, die ich mir auch noch anschaue. Ob diese nun passen, sei mal dahingestellt. Keywords, die im Text vorkommen sollten, wären dann noch: “verdienen” “wie wird man reich” oder “das schnelle Geld” usw. Alle habe ein Suchvolumen und sind von daher interessant. Ob es thematisch passt, ist wieder eine andere Frage.

Selbstständig im Internet Keyword-Recherche

Selbstständig im Internet Keyword-Recherche

Überschriften, Bilder und Videos lockern den Text auf

Damit der Artikel nicht zu einer Textwüste verkommt und Besucher anspricht, sind Bilder und Videos eine klasse Ergänzung. Gerade Videos haben noch den Vorteil: Die Erhöhung der Aufenthaltsdauer. 😉 Denkt auch bei deren Einbindung ein wenig an SEO. Gleiches gilt natürlich auch für den Einsatz von Überschriften. H1, H2, H3 werden dabei sinnvoll im Text verwendet.

Eine Gliederung des Textes und der Inhalt, wird vorher in einer Excel-Tabelle festgehalten. Dort werden auch die Überschriften, potenzielle Linkgeber und weitere Infos eingetragen. Ganz schön viel Aufwand, für nur einen Text. Wem jedoch die Berechnung WDF*p*IDF ein Begriff ist, der sollte mittlerweile so vorgehen (wenn auch nur teilweise). Nachträglich kann man auch noch optimieren, wie ich es auch schon getan habe. Mehr dazu im Artikel: “Content für Besucher nachträglich optimieren

Texte “gut schreiben” für drei verschiedene Bereiche

Wie oben schon angekündigt, gehe ich auf drei verschiedene Bereiche, in denen ich selbst Texte schreibe, noch etwas intensiver ein. Denn bei allen müssen die Texte unterschiedlich geschrieben werden.

Ein Fachblog benötigt umfangreiche Texte

Was ist überhaupt ein Fachblog? Ein Fachblog beschäftigt sich grundlegend nur mit einem Themenbereich. So wäre es bei SEO-United.de, wie kann es anders sein, Suchmaschinenoptimierung. Noch ein Themenblog wäre Deutsche-startups.de, jedoch mit dem Unterschied, dass es dort auch noch gut recherchiert News gibt. Die News sind aber passend zum gesamten Blog, mehr als passend.

Um als Fach- oder Themenblog anerkannt zu werden, bedarf es mehr als nur Recherche. Bei manchen Artikel sollte man als erstes über Neuigkeiten berichten und dazu sehr nützliche Tipps und Hinweise geben. Wer so einen Fachblog betreibt, weiß, dass die Wortanzahl in den Artikeln sehr unterschiedlich sind. Von 100 Wörter – 2000, 3000 und noch mehr Wörter sind keine Seltenheit. Bei extrem langen Texten, ist es eine Überlegung wert, den Artikel zu teilen.

Immer ehrliche Meinungen und Erfahrungen

Vielleicht kennen einige von euch solche Testblogs. Firmen werden angeschrieben, dass man umsonst Produkte zum Testen bekommt, über die dann berichtet wird. Für mich ist das eindeutig eine Beeinflussung des Textes. Wenn ich etwas kostenlos testen kann, dann bin ich schon mal positiver eingestellt, als wenn ich über ein selbst gekauftes Produkt berichte. Darum halte ich von diesen Meinungen/Reviews nicht viel. Außer es wird wirklich objektiv berichtet.

Mit ehrlichen Meinungen kann man sich eine Autorität und Glaubwürdigkeit aufbauen, was immer wieder vergessen wird. Erst gestern habe ich einen Artikel über den Raketen-Modellbau verfasst. Bei jedem gekauften Artikel gibt es immer einen negativen Part, der unbedingt mit in den Text einfließen sollte. Bei meinem Beispiel sind es die teuren Treibsätze.

News sollten wirklich Neuigkeiten sein

Interessante News verbreiten sich immer sehr schnell. Dafür muss es sich aber auch um wirkliche Neuigkeiten oder etwas Neues handeln. Ich denke dabei an sowas wie Martin seine Doodle-Videos oder bekanntgewordene Skandale. 😉

Nur wenn es gut ausgearbeitet (auch aus rechtlicher Sicht) und geschriebene News sind, stellt sich da auch mit sehr wenig Text, der Erfolg ein. Sehr häufig finden sich außergewöhnliche Nachrichten bei den Promis oder bekannten Firmen.

Zusammenfassung und Übersicht vom WMF “gut schreiben”

Als erstes möchte ich noch auf die Fragen von Martin eingehen, es waren ja mal wieder so einige.

Welche Regeln sollte man beachten?

  • Recherchiere den Artikel gut!
  • Wende dabei, wenn es geht, SEO an!
  • Achte darauf, dass Rechtschreibung und Grammatik größtenteils stimmen!
  • Schreibe kurze und interessante Sätze!
  • Fange mit einer kurzen Einleitung an, was dem Leser erwartet!

Wann ist das Lesen ein Vergnügen – und wann wird es zur Last?

Das ist Ansichtssache. Ich lese in Blogs und auf Websites, die mich interessieren. Durch die vielen verschiedenen Schreibstile kann beides irgendwann mal zutreffen. Es bleibt jedoch immer meine Entscheidung, ob ich zu Ende lese. 😉

Lieber nur kurze Sätze, oder steigt mit der Tiefe des Inhaltes auch die Anzahl der Kommas?

Ich würde liebe auf kurze und nicht zu verschachtelte Sätze setzen, auch wenn ich mich selber manchmal dabei ertappe, genau das zu tun. So wie bei diesem Satz. Ein Satz sollte höchstens 25 Wörter haben und maximal mit 2 Kommas getrennt werden.

Gibt es Unterschiede zwischen dem ersten Absatz und dem Rest des Artikels?

Wenn der Leser im ersten Absatz erfährt um was es nachfolgend geht, hat sich bei mir als nützlich erwiesen. Je länger der Artikel wird, desto mehr sollte der Leser auch erfahren. Im letztem Absatz finde ich ein Fazit/Erkenntnis vom Autor immer sehr hilfreich.

Ich habe diesmal keinen anderen der Artikel der Teilnehmer gelesen und werde dies noch im Anschluss tun und freue mich auf eure Ansätze zum guten schreiben.

3 comments

  1. Hallo zusammen,

    ich bin wirklich froh darüber, dass der Content bei den Webseiten in den letzten Wochen und Monaten wieder einmal deutlich an Bedeutung dazugewonnen hat. Ich bin stolz zu sagen, dass ich eine der eher wenigen Webmaster bin, die von dem Panda und Pinguin Update in ganzer Linie profitiert haben.

  2. Eigener, wertvoller Content ist besonders wichtig um Leser zu finden und zu binden. Ein Blog lebt von seinen Lesern.

  3. Eine Webseite mit gutem, ausführlichen Content zu erstellen, ist wie ein kleines Buch zu schreiben und macht viel mehr Arbeit, als man anfangs denkt – dies sollte man unbedingt bei der Planung berücksichtigen.