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Vorsicht bei Branchenbucheintrag

Ein aktueller Vorfall, der bares Geld kosten kann, wäre mir fast passiert. Immer wieder habe ich es von einigen Kunden und Webmastern gehört, dass diese einen Anruf bekommen habe, indem jemand die Daten abgleicht und dann Kosten entstehen. Mir wäre es heute fast selber so ergangen. Wie kam es dazu:

Gestern habe ich mich mit einer Seite in einem bekanntem und kostenlosen Branchenbuch eingetragen. Dort sind schon mehrere Seiten von mir hinterlegt und bisher kamen auch keine Anrufe. Der letzte Eintrag war auch schon mehr als 10 Monate her.

branchenbuch-abzocke

Branchenbücher werden für Abzocke genutzt

Jedenfalls habe ich dort sämtlich Angaben zur Seite bzw. zum Unternehmen hinterlegt. Neben der URL auch die Öffnungszeiten, Keywords und einiges mehr. Vor knapp 2 Stunden habe ich dann einen Anruf erhalten, da ich auch meine Telefonnummer eingetragen habe. Und jetzt kommt es…

Der Mann an der anderen Seite fragte die gestern eingegeben Daten 1 zu 1 ab und ich hatte das Gefühl, dass es sich um einen Mitarbeiter bzw. eine beauftragtes Callcenter vom Branchenbuch handelt. Alle Details die ich hinterlegt haben wurden abgeglichen und ich bejahte auch alle Daten.

Als es dann darum ging ob ich einen Eintrag für 12 bzw. 36 Monate möchte, machte es klick bei mir. Ich haben bei diesem Portal noch nie einen Laufzeit angeben müssen und selbst Einträge aus dem Jahr 2009 sind noch vorhanden.

Auf die Frage hin von welchem Portal er anrufe, bekam ich nur die Antwort, dass es aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht zulässig sei, es mir zu sagen.

Kurzum, seit vorsichtig falls euch jemand anruft, der einen Datenabgleich mit euch durchgehen möchte oder besser gesagt macht nicht den gleiche Fehler wie ich und fragt am Anfang des Gespräches, um welches Portal es sich handelt. Bei Tellows konnte ich dann auch noch weitere Gleichgesinnte treffen.

Wieder was fürs Leben gelernt.

2 comments

  1. Das ist ja ´ne richtig üble Masche. Ich kannte bisher nur den Trick mit dem Fax, welches zum Ergänzen der Daten und zurückfaxen auffordert und im Nachgang dann locker ein paar hundert Euro kostet.
    Aber Dein Fall ist ja mal richtig dreist, genauso wie die Antwort, dass man aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht sagen dürfte, im Auftrag welchen Unternehmens man anruft.

    • Hallo Andre,

      mich hat es auch überrascht und zum Teil beängstigt. Jedem Kunden predige ich, dass er sowas gleich ablehnt und bin selber auf die Masche reingefallen.

      Grüße Ivo