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10 Tipps, um ein guter Chef zu sein

10 Tipps ChefBin ich ein guter Chef? Oder besser: Wie werde ich ein guter Chef? Um diese Fragen zu beantworten, habe ich euch 10 Tipps zusammengestellt, um vielleicht einer zu werden.

Es ist nicht selten, dass man als Chef einiges in der Mitarbeiterführung verkehrt macht und sich dann wundert, wenn Mitarbeiter einfach kündigen oder die Motivation auf dem Tiefpunkt ist. Kein Chef sieht es gerne, wenn gute und eingearbeitete Mitarbeiter einfach von dannen ziehen und man sich wieder auf die Suche nach geeignetem Personal machen muss. Es kostet Zeit, Nerven und vor allem Geld.

Chef sein, aber wie?

“Ich bin Chef, so wird es gemacht…” “Ich habe immer Recht, bin ja auch der Chef…” und hast du dich wiedererkannt? Wer angestellt war oder noch ist, kann oft von diesen Aussagen vom Vorgesetzen ein Lied singen. Dabei sollte der Chef viel mehr auf seine Mitarbeiter eingehen und das nicht nur in Form von Lohnerhöhungen.

1. Zuhören

Wenn es um das Unternehmen geht, ist es wichtig, dass ein Chef auch seinen Mitarbeitern zuhört. Welche Ideen bringen sie ein oder was kann optimiert werden. Wenn von 100 Vorschlägen 2-3 dabei sind, die eventuell umgesetzt werden, ist es doch nicht verkehrt zuzuhören. Außerdem fühlt sich der Mitarbeiter gut und wichtig für die Firma, was sehr motivierend sein kann.

2. Fehlerhaft

Wer kennt es nicht, Fehler machen und auf andere abwälzen. Sowas geschieht auch oft im privaten Bereich. Auch als Chef werden dir immer wieder Fehler passieren, aus denen du lernen kannst. Nehme aber nicht die Mitarbeiter, um dich perfekt dastehen zu lassen. Gestehe Fehler ein, denn deine Mitarbeiter wissen sowieso wer Schuld dran ist und dann wird hinterm Rücken negativ geredet.

3. Vorbildlich

Rumstehen und nichts machen, kann bestimmt jeder gut. Als Chef ist es wichtig, dass es immer so ausschaut, als wenn man arbeitet. Natürlich sollte es auch so sein, aber man ist auch nur ein Mensch und braucht eine kleine Auszeit. Die Mitarbeiter sehen jedoch nur, dass der “Alte”, wie ich ihn immer liebevoll genannt habe, nur am Arbeiten ist.

4. Loben

Auch ein Lob aus dem Munde vom Chef wird sehr gerne von den Angestellten angenommen. Jedoch sei sparsam damit, sonst wirkt es unglaubwürdig. Ein Mitarbeiter, der sich mit viel Ehrgeiz, Ideen und Arbeitseifer in das Unternehmen einbringt, darf ruhig, auch vor versammelter Mannschaft, gelobt werden. Es ist ein doppelter Effekt. Erstens zeigt es allen Mitarbeitern, dass der Chef sowas würdigt und zweitens entsteht eine Art Wettbewerb unter den Angestellten. Jeder möchte doch mal gelobt werden. 😉

Tipps für Chefs5. Kennenlernen

Kennst du die Vornamen der Kinder von deinen Mitarbeitern? Oder wenigstens die Vornamen der Lebenspartner? Bestimmt nicht, aber es sind kleine Details, die einen Mitarbeiter motivieren können. Es gibt wenige Chefs, die so etwas beherrschen und damit dem Mitarbeiter zeigen, dass man den Menschen wirklich kennt bzw. schätzt. Ich durfte so einen Chef in meiner Ausbildung kennenlernen. Er kannte von über 120 Mitarbeiter die Familien, mit Vornamen.

6. Kritik

Wer loben kann, der darf auch mal Kritik austeilen. Die Kritik sollte jedoch auch angebracht sein und nicht vor allen Mitarbeitern stattfinden. Gebt dem Kritisierenden auch die Chance sich zu rechtfertigen, vielleicht ist die Kritik auch unbegründet oder an anderer Stelle zu suchen. Sucht zusammen nach Lösungen oder wie solche Fehler umgangen werden können.

7. Fortbilden

In einer schnelllebigen Zeit wie der unseren, kann man sehr zügig “OUT” sein. Damit meine ich nicht den Modetrend oder den Haarschnitt. Als Chef sollte man schon über die neuesten Errungenschaften in seinem Geschäftsbereich Bescheid wissen und sich gegebenenfalls fortbilden. Probiere aber nicht alles wissen zu wollen, sondern nur die Bereiche, die deine Stärken im Unternehmen ausmachen. Bei anderen Fortbildungen entsende doch einfach den passenden Angestellten, der dir dann die Inhalte der Fortbildung erläutert.

Tipps für Chefs8. Delegieren

In diesem Punkt werden die meisten Fehler gemacht. Wenn man als Chef weiß, was man möchte und schon den kompletten Arbeitsablauf im Kopf hat, sollten es doch die eigenen Mitarbeiter auch hinbekommen. Falsch. Erläutere es den Mitarbeitern und lass es zu, dass sie dich zu einzelnen Problemen fragen können. Gerade bei der Aufgabenverteilung werden viele Punkt vergessen. Delegieren sollte jeder Chef beherrschen, der auf Mitarbeiter angewiesen ist.


9. Standardisieren

Jedes Projekt ist eine neue Herausforderung und hat verschiedene Arbeitsabläufe. Es lassen sich aber auch viele Schritte standardisieren. Schaffe einen Standard, damit Mitarbeiter und du, als Chef, immer auf dem gleichen Wissenstand sind. Erstelle oder überarbeite die Standards mit allen Mitarbeitern, die meistens daran beteiligt sind. So weiß jeder Bescheid, wie der Ablauf bei einem Projekt ist.

10. Identifizierung

Schaffe in der Firma ein WIR-Gefühl. Jeder Mitarbeiter ist wichtig, sonst hättest du ihn ja nicht angestellt. Wenn Mitarbeiter von einem “wir haben das geschafft…” oder “uns gibt es schon seit 10 Jahren…” sprechen, dann sind sie stolz für dich und darauf für die Firma zu arbeiten.

One comment

  1. Das sind sehr gute Tipps! Was mir persönlich als Chef sehr geholfen hat war es regelmäßige Mitarbeitergespräche zu führen (mind. alle 3 Monate), das motiviert die Mitarbeiter ungemein.

    Dazu kann ich noch den Tipp geben seine Mitarbeiter auf Events oder Betriebsausflüge zu schicken (oder auch z.B. eine Weihnachtsfeier zu organisieren), das verstärkt noch einmal das in Punkt 10 genannte WIR-Gefühl…