Die Stille Stunde ist Pflicht

Im ersten Bericht habe ich euch ein wenig das Zeitmanagement vorgestellt und auf die Wichtigkeit hingewiesen. Jetzt komme ich zu weiteren Dingen, rund um das Thema Zeitmanagement. Wie es richtig für jeden einzelnen ist, muss man selber herausfinden. Ein Patentrezept wird es auch bei einer Zeit-Ziel-Planung nicht geben. Wäre auch zu schön. In diesem Bericht möchte ich euch die Stille Stunde etwas näher bringen und warum das für mich, absolute Priorität hat.

Das wichtigste hat Vorrang “ABC – Methode”

Mit der ABC-Methode meine ich nicht, dass man das Alphabet lernen soll, sondern ich teile meine tägliche Arbeit in Kategorien ein. Dafür habe ich mir 3 Ablagen beschriftet mit A, B und C. In Ablage A kommen die Arbeiten die unumgänglich und zudem am Wichtigsten sind. Hierfür plane ich meistens mehr als 2/3 meiner täglichen Arbeitszeit ein. An den meisten Tagen ist es aber mit weniger Zeitaufwand erledigt. Die Ablage B beinhaltet Aufgaben, welche nicht abgearbeitet werden müssen, aber in den nächsten Tage, in die Ablage A wandern könnten. Kategorie C Aufgaben gibt es auch einige, aber die sind so “unwichtig”, dass ich die abarbeiten kann, wann immer ich möchte und mir Zeit zur Verfügung steht

Damit ihr eine ungefähre Vorstellung habt, habe ich mal einige Beispiele rausgesucht, die in den letzten Wochen angefallen sind.

Tagesplanung (immer in A)

Wochenplanung (bis Mittwoch in B, wandert dann in A)

Neuen Affiliate Partner suchen (liegt seit Januar in C)

Telefontermin mit Kunden nach Emailkontakt (liegt in A)

Artikel bei selbststaendig-machen.net schreiben (meistens in B, außer zum Monatsanfang der Monatsbericht)

Ein tolles Video vom Coach im Netz. Die Tomaten Methode sollte sich auch mal jeder anschauen.

Vielleicht ist es für den ein oder anderen eine Hilfe, bei mir hat es, nach meinem Chaos, endlich zu kontrolliertem arbeiten geführt. Ich konnte mir vorher nicht vorstellen, dass es dadurch auch zu erheblicher Zeiteinsparung kommt. Diese Zeitersparnis habe ich mit meiner “Stillen Stunde” belegt.

Entspannung pur mit der “Stillen Stunde”

Eins vorweg, die Stille Stunde hat nichts mit der Stillen Treppe zu tun. Nicht, dass ihr jetzt denkt, ich gehe ein Stunde lang in den Keller, weil meine Frau ihre Ruhe haben möchte. Ich nenne es Stille Stunde weil ich mich in dieser Zeit mit Dingen beschäftige, die ich gerne mache und von der Arbeit abschalten kann. Auch Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kinder mehr lernen, wenn sie sich nach der Schule 20 Minuten lang schlafen legen. Denn im Schlaf prägt man sich das neu Erlernte viel besser ein.

So habe ich für mich die Stille Stunde entdeckt. Schlafen lege ich mich jetzt nicht so oft, aber in dieser Zeit kümmere ich mich z.B. um meinen Sohn oder lese in Printmedien und dadurch wird der Kopf wieder frei. Es ist auch vollkommen egal, wann man die Stunde einlegt, Hauptsache man macht es überhaupt. Es sollte aber noch in der Arbeitszeit sein, also nach 4-6 Stunden nach Arbeitsbeginn. In Amerika, gibt es auch schon Firmen, die ihren Angestellten einen Extraraum für die Stille Stunde zur Verfügung gestellt haben. Die Unternehmen berichten von 30-40 Prozent Leistungssteigerung nach der eingelegten Ruhepause.

Es muss jeder für sich herausfinden, ob es Sinn macht, sich eine Stunde auszuruhen und dann weiterzuarbeiten, oder eben nicht. Ich kann euch nur raten es auszuprobieren.