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Zukunftschancen Internet und Onlineshopping


Dass, das Internet noch jede Menge Potenzial hat, wissen die Meisten, die sich täglich damit beschäftigen. Doch was ist mit denen, die auf der Suche nach einer Geschäftsidee sind? Ich kenne einige, die sich die “Tollsten Ebooks” mit Titeln wie “Schnell Reich werden im Internet” oder “Kaum Arbeit und viel Geld verdienen” gekauft haben und nach kurzer Zeit festgestellen mussten, dass es doch nicht so einfach ist. Vor allem kommen täglich neue Ebooks auf dem Markt, welche angeblich den “Königsweg” beinhalten. Alles Quatsch! Wenn jemand wirklich einen “Königsweg” entdeckt haben sollte, wovon ich nicht ausgehe, warum sollte derjenige eine Anleitung dafür geben… und das vielleicht noch für 19 Euro. Das Wissen wäre unbezahlbar und ich selber glaube, dass es so einen Weg nicht gibt. Darum möchte ich euch den Zukunftsmarkt im Internet näherbringen.

Die Internetnutzer

internetanschluss Derzeit haben wir rund 52 Millionen Internetanschlüsse in Deutschland, von denen täglich 42 Millionen Menschen online gehen, aber gerademal 7 Millionen Menschen kaufen online ein. Ich kann es nicht verstehen, denn ich kaufe fast alles online.

Die Preise sind meistens weit unter dem Ladenpreis, also der Sparfaktor und dann das unkomplizierte Shoppen, denn alles wird direkt vor die Tür geliefert. Auch kann es vorkommen, dass man in ein Geschäft geht und sich letztendlich doch für das falsche Produkt entscheidet, nur weil der Verkäufer es einem richtig schmackhaft gemacht und am Ende doch überzeugt hat…

Der Wachstum bei den Internetanschlüssen ist begrenzt, aber auch hier gibt es noch eine Steigerung. Viele, die auf dem Land wohnen, haben noch kein Internet oder gehen mit eine niedrigen Bandbreite ins Netz. Da macht das Shoppen mal gar keinen Spass, wenn die Seite ewig laden muss. Wie Onsite berichtet stagniert die Zahl der Onlineshop.

Zeit spielt eine große Rolle

Ich, als Selbstständiger, arbeite zwischen 8-14 Stunden täglich und vielen Angestellten geht es schon ähnlich. Nicht weil sie Überstunden machen, sondern noch einen Zweit- oder sogar Dritt-Job haben. In Zukunft wird die Zahl der Nebenjobber noch zunehmen, da alles teuer (Inflation) wird und der Lohn nicht angepasst wird. Mehr über Nebenjobs.

Diese Menschen haben dann am Sonntag Zeit, um das verdiente Geld wieder auszugeben. Bis auf wenige Geschäfte, Tankstellen und Restaurants, ist aber alles geschlossen. Die einzige Möglichkeit einzukaufen, ist also das Netz. Diesen Trend bemerke ich schon jetzt durch die Verkaufszahlen am Samstag Nachmittag und über den ganzen Sonntag hinweg.

Erst informieren, dann konsumieren

Erst kürzlich saß ich mit einem Bekannten vor dem Rechner. Er wollte sich einen Aufsitzmäher für sein Geschäft kaufen. Aber statt nach passenden Angeboten zu schauen, wollte er sich nur über die Geräte informieren. Am Ende kaufte er den ausgewählten Aufsitzmäher für über 400 Euro teurer, bei einem Händler für Gartenmaschinen.

Für mich vollkommen unverständlich, aber von diesen Menschen gibt es noch mehr als genug. Aussagen wie: “Habe doch bei Akte (Sendung auf SAT1) gesehen, dass es viele Betrüger gibt.” oder “Nee, das ist mir zu unsicher meine Daten anzugeben.” Die Vorgehensweise ist meistens die gleiche. Erst im Netz informieren und dann zum Händler um die Ecke gehen und dort konsumieren.

Bald kann man fast alles online verkaufen

e-commerce-onlineshopEin Haus  oder das gebrauchte Auto per Klick kaufen, würde selbst ich nicht machen. Dennoch werden es immer mehr Artikel, die über das WWW verkauft werden können. Wenn man sich die Entwicklung von Amazon anschaut, ist das der beste Beweis. Vor einigen Jahren waren es nur Bücher, DVDs, Games und viele weitere Artikel, zu denen man nicht viel beschreiben muss.

Wenn man sich dagegen heute bei Amazon umschaut, gibt es fast nichts mehr, was man nicht kaufen kann. Aber es geht immer weiter. Im amerikanischen Shop gibt es sogar schon Ersatzteile für Autos oder die passenden Alu-Felgen mit Finanzierungsangebot. Die Amis sind den Deutschen im Bereich Onlineshopping um mehr als 5 Jahre voraus. Alles was dort boomt, kommt meistens auch zu uns.

Gegen den Trend

In vielen Branchen hört man, dass es bergab geht. Abgesehen von der Automobilbranche im Jahr 2009, wegen der Abwrackprämie. Im E-Commerce ist es vollkommen vorbei gegangen und das schon seit Jahren. Wenn man sich die Zahlen anschaut, sieht man eine jährlich steigenden Trend. Ich habe dazu erst vor einiger Zeit, in meinem Artikel Onlinehandel boomt weiter, berichtet.

gegen-den-trend

Jedoch habe ich jetzt andere Zahlen vorliegen, die deutlich höher sind, als in meinem Bericht. So lag der Gesamtumsatz im Jahr 2009 bei über 29,1 Milliarden Euro, im Jahr 2008 waren es 28,6 Milliarden Euro.

Eine Steigerung von 1,7 Prozent. Dieser Trend wird sich auch noch in den nächsten Jahren fortsetzen, wenn man sich alle hier aufgeführten Punkt anschaut. Was online gekauft wird, erfahrt ihr bei der Uni-Osnabrück.

 

Schulfach: Internet

Die kommenden Generationen können schon in der Schule das Internet kennenlernen. So wird seit einiger Zeit ein Pilotprojekt für das Schulfach Internet durchgeführt. Diese Generationen sind die nächsten Online-Shopper. Das meiste Kapital in Deutschland befindet sich in den Händen der 40+ Generation. Gerade diese Generation nutzt das Internet meistens nur, um wie oben beschrieben, zu informieren. Die heute 18jährigen sind im Internetzeitalter aufgewachsen und nutzen es täglich über mehrere Stunden. Noch hat diese Generation nicht das nötige Kapital, um für noch mehr Onlineumsatz zu sorgen. In wenigen Jahren schaut es aber vollkommen anders aus und dieser Trend wird sich über Jahre fortsetzen.

 

Es gibt etliche Ansätze und auch Erklärungen, warum wir noch in den Kinderschuhen im Onlinehandel stecken. Einige von denen sind hier aufgeführt und sind meine Ansätze dazu. Wie es in der Zukunft ausschaut, können vielleicht Statistiker errechnen, aber schon durch das oben geschrieben, gibt es mehr als genug Potenzial

5 comments

  1. Das ist ein sehr schöner Artikel Ivo. Ich schließe mich Deiner Meinung an, was das Potenzial der Online-Shopper betrifft. Es muss allerdings auch begriffen werden, dass man nicht mal eben so einen Online-Shop eröffnen kann und schon fließen die Euros. Ein Online-Shop ist richtig Arbeit. Da dies viele Shop-Betreiber nicht erwartet haben, wird der Ruf der Online-Shops geschädigt. Da gibt es dann schlechte Zustell-Bedingungen (Lieferzeiten), ein Nicht-Einhaltung des Rückgaberechts, nicht eingehaltene Werbeversprechen etc. Der Service ist also vielfach ungenügend. Und dann ist natürlich klar, dass dies in den Medien aufgegriffen wird und eine ganze Branche als unseriös in den Köpfen der Leute herum spukt. Amazon ist natürlich der Online-Shop überhaupt, in dem bedenkenlos eingekauft werden kann. Aber es gibt eben auch viele schwarze Schafe.

    • Hi Mr. Adwords,

      schicker Nick mal vorweg 😉 Wie du schon sagtest, steckt in einem Online-Shop viel Arbeit. Als einzelne Person gehe ich auch nicht von einen Megaerfolg aus, sondern kann damit gegebenfalls die Kosten decken. Außerdem schrecke ich etwas vor der Rückgabe, Garantie usw. zurück. Für mich wäre ein Online-Shop nicht das richtige, obwohl die Marge viel besser ist, als bei meine Affilateprojekten. Dadurch das Medien immer wieder über solche „schwarzen Schafe“ berichten, werden auch die Konsumenten häufig skeptisch und vertrauen nur ihnen bekannten Shops. Trotzdem sehe ich in einzelnen Bereichen noch jede Menge Potenzial, warum der Online-Shop eine Zukunftschance bei mir darstellt.

      Grüße Ivo

  2. Ivo Du Schelm. Ich dachte ich bekomme wnigstns einen Do-Follow-Link mit meinem ravinierten Nick :).

    Aber zurück zum Thema. Ich möchte noch ein Beispiel für die Schwierigkeiten angeben, mit denen Shop-Betreiber zu kämpfen haben.
    Ein Bekannter betreibt einen Online-Shop für Schuhe. Das größte Problem, mit dem er z.Z. zu kämpfen hat, ist die Rückabwicklung von Einkäufen. Da kaufen unter der Woche anscheinend Leute Schuhe, um diese am Wochenende zu tragen. Montags schicken sie dann die Schuhe zurück und sagen, dass es die falschen waren bzw. zu eng od. zu klein etc. Da ist Stress natürlich vorprogrammiert. Klar hat mein Bekannter das Geld für die Schuhe schon. Nun muss er aber auf solche Rückgaben reagieren. Das kostet viel Zeit und dadurch eben auch Geld. Also, ein gut optimierter Shop kann schönes Geld einbringen. Man sollte sich aber immer im Vorfeld die möglichen Komplikationen überlegen. Als abschließendes Stichwort seien noch Lagerbestände und Verfügbarkeiten genannt.
    Gruß,
    Urs

    • Hi Urs,

      ein wenige gegen Spam muss man sich ja heutzutage schützen. Dein Bekannter kann einen Leid tun. Ich merke es auch, da ich viel im Bereich Bekleidung im Affilate Marketing unterwegs bin. Die Stornoquote ist in den letzten Monaten stark nach oben gegangen. Der Vorteil ist, dass ich mich nicht um Rücksendungen, Lagerhaltung usw. kümmern muss. Dennoch ist es sehr ärgerlich, wenn 30 Tage später die Provisionen wieder abgezogen werden. Vor dem Start eines Online-Shop sollte man sich genausten über alles informieren und vorallem nach Unterstützung ausschau halten.

      Grüße Ivo

  3. Sehr guter Artikel, das Internet ist und bleibt ein Wachstumsmarkt und diesen Chancen sollte man sich nicht verschließen. Ich bin der Meinung jeder kann einen größeren oder kleineren Bissen vom Kuchen haben. Wenn man nur will! Das es dafür Arbeit, harte Arbeit braucht ist aus meiner Sicht ganz klar. Von nichts kommt nichts. In meinen Augen wäre ich ein Narr wenn ich nicht versuchen würde meinen Teil des Geschäfts zu erschließen!