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Vertrauen in die Mitarbeiter setzen und die Motivation steigern

Mitarbeitern vertrauenVertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – eine alte Volksweisheit, die sicher in manchem Fall durchaus Recht hat. Aber eben nicht immer. Gerade wenn es um die Mitarbeiterführung geht, solltet ihr euren Mitarbeitern Vertrauen schenken und sie nicht unnötig häufig kontrollieren. Das kann nämlich genau zum gegenteiligen Erfolg führen. Mitarbeiter spüren es instinktiv, wenn ihr als Führungskräfte, ihnen misstraut. Deshalb solltet ihr versuchen, ein vertrauensvolles Miteinander zu finden, das zwar hin und wieder auch mit Kontrollen einhergeht, bei denen diese aber nicht überhand nehmen.

Was passiert bei ständigem Misstrauen?

Schaut euch eure Mitarbeiter einmal genau an. Sie bewältigen ihre Aufgaben optimal? Prima, dann habt ihr bisher alles richtig gemacht. Schaut ihr ihnen bei ihrer Arbeit auch einmal über die Schulter? Das solltet ihr zumindest hin und wieder tun, allerdings nicht misstrauisch, sondern wohlwollend.

Passiert euren Mitarbeitern gerade dann ein Fehler, so sprecht darüber. Macht aber keineswegs selbst den Fehler, diese einmalig unterlaufene Panne unnötig aufzubauschen. Schnell kann es dadurch, dass ihr die fehlerhaft ausgeführte Aufgabe an andere Mitarbeiter übertragt, dazu kommen, dass ihr eure Mitarbeiter verunsichert. Sie setzen jetzt alles daran, in den ihnen noch verbliebenen Aufgaben bloß keinen Fehler zu machen. Durch diesen Druck aber entstehen erst recht Fehler. Vermeidet das also am besten.

Bleibt fair

Wurde der Fehler wirklich nur einmal gemacht, solltet ihr fair und gnädig bleiben. Sprecht in aller Ruhe mit eurem Mitarbeiter darüber, wie es zu dem Fehler kam. Hört euch seine Seite der Geschichte an, dann könnt ihr vielleicht besser nachvollziehen, wo das Problem lag. Erarbeitet nun gemeinsam eine Strategie, um den Fehler in Zukunft vermeiden zu können.

Die Praxis zeigt immer wieder, wenn eure Mitarbeiter Fehler machen dürfen und ihr ihnen vertraut bzw. gemeinsam nach Lösungen sucht, dann werden sie ihre Fehler erkennen und analysieren. Dadurch passieren diese Fehler in der Regel künftig nicht mehr.

Kontrolle tut Not

Dennoch solltet ihr nicht gänzlich auf die Kontrolle verzichten. Am besten kontrolliert ihr die erledigten Aufgaben mit eurem Mitarbeiter gemeinsam. Ist diesem ein Fehler unterlaufen, so hat er die Chance, ihn selbst zu erkennen und anzusprechen. Gute Mitarbeiter werden zu ihren Fehlern stehen und selbstkritisch nach Lösungen suchen. Ihr führt sie durch das vertrauensvolle Miteinander zusätzlich hin zu einer selbstkritischen Haltung gegenüber der eigenen Arbeit, sowie einer automatischen Fehlerkorrektur. Das stärkt das Selbstbewusstsein eurer Mitarbeiter und sie können an ihren Aufgaben entsprechend wachsen.

Wenn sich Fehler später zeigen

Zeigen sich evtl. Fehler erst später oder werden sie gar erst durch den Kunden gemerkt, ist das natürlich unangenehm für euch. Lasst dies aber nicht am Kunden aus, sondern dankt ihm für seinen Hinweis und seht diesen als Chance an. Sammelt solche auftretenden Fehler, überprüft, wer dafür verantwortlich ist und setzt euch mit den Mitarbeitern zusammen.

Dann könnt ihr gemeinsam feststellen, wie dieser Fehler eigentlich zustande kam und was man in Zukunft tun kann, um weitere Fehler zu vermeiden. Vergesst dabei aber nicht, den Fehler des Kunden, der ihn beanstandet hat, auch zu beheben. Zeigt euch vielleicht mit einem kleinen Rabatt oder ähnlichem erkenntlich, das sorgt dafür, dass Kunden auch künftig Fehler benennen und sie nicht verschweigen, um zur Konkurrenz zu wechseln.