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Schutz vor Datenklau: Für Online-Händler besonders wichtig

Viele Gründer und Kleinunternehmer machen sich heute im E-Commerce selbstständig. Ein Onlineshop lässt sich dank moderner Shop-Software kinderleicht aufsetzen und sieht dennoch professionell aus. Zudem agieren viele Gründer im Rahmen des Dropshipping, so dass eine eigene Lagerhaltung nicht mehr nötig ist.

Was viele Gründer darüber aber vergessen: Sie müssen zwar keine Sorge haben, dass ein teurer Warenbestand gestohlen wird, umso größer ist jedoch die Gefahr vom Datenklau.

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Schutz vor Datenklau

Und der kann einem Gründer richtig teuer zu stehen kommen. So gelten folgende Grundsätze: Eine Datenpanne muss zwingend der Aufsichtsbehörde gemeldet werden. Darüber hinaus müssen, sofern keine Sicherheitsbedenken dagegen sprechen, alle betroffenen Kunden über die Datenpanne informiert werden.

Vielfach ist bei Onlineshops, insbesondere bei Download-Produkten, keine konkrete Adresse vorhanden. In dem Fall muss eine Anzeige in zwei bundesweit erscheinenden Tageszeitungen geschaltet werden, die wenigstens eine halbe Seite umfasst.

Diese kann bei den großen in Frage kommenden Tageszeitungen locker 40.000 Euro kosten, was das Aus für viele Gründer bedeutet. Werden die Kunden nicht informiert, können Bußgelder verhängt werden, die sogar noch höher, als die Anzeigekosten ausfallen.

Gefahr für Datenklau im Onlineshop ist enorm

Die Gefahr, dass genau eine solche Datenpanne geschieht, ist enorm groß. Im Gegensatz zu früher sind Hacker heute keine Kids mehr, die sich einen Spaß daraus machen, sondern vielfach erwachsene Menschen, die selbst eine Familie zu ernähren haben. Sie lassen sich allerlei Dinge einfallen, um Daten zu beschaffen, insbesondere sensible Kreditkarten- und Bankinformationen und diese anschließend weiter zu verkaufen.

Die großen Platzhirsche am Markt, wie Ebay, Amazon und Co. sind besonders betroffen. Sie werden gezielt angegriffen und müssen sich dagegen zur Wehr setzen. Das heißt aber nicht, dass kleine Onlineshops, die eher unbekannt sind, vor solchen Angriffen per se geschützt sind.

Ganz im Gegenteil: Gezielt suchen die Hacker nach Shops, in denen ganz bestimmte Shop-Software eingesetzt wird, bei der ein Sicherheitsleck besteht, das bekannt ist. Vollautomatisiert werden diese Onlineshops dann ausgespäht.

Mehr Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich

Obwohl sich Kunden mehr und vor allem bessere Sicherheitsmaßnahmen wünschen, sind doch die wenigsten bereit, wirklich sichere Methoden beim Einkauf im Web zu nutzen. Statt Tokens oder Chipkarten werden vielmehr Passwörter verwendet, die besonders einfach sind.

Der große Wunsch beim Verbraucher sieht also so aus, dass er einen sicheren Einkauf im Netz erledigen kann, ohne dabei auf die gewohnte Bequemlichkeit verzichten zu müssen.

Aus genau diesem Grund müssen Online-Händler auf SSL achten. Zwar ist die Technik namens Secure Sockets Layer in den vergangenen Monaten ebenfalls in Verruf gekommen, da schlecht gesicherte Daten entsprechend gehackt werden konnten, dennoch sollten Shops nach Expertenmeinung darauf setzen.

Denn zum Einen können sie damit für die Sicherheit der Kunden sorgen, zum Anderen wird die Authentizität des Onlineshop-Betreibers damit sicher gestellt. Weitere Möglichkeiten, um die Kunden von der Seriosität zu überzeugen, besteht in EV-Zertifikaten, also der Extended Validation, oder in einem renommierten CA, zu denen VeriSign oder Thawte zählen.