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Hausmeister

Voraussetzungen Hausmeister

Es existiert in Deutschland keine spezifische Ausbildung zum Hausmeister und es handelt sich um eine ungeschützte Berufsbezeichnung. Allerdings gibt es Aus- und Fortbildungen, um sich beispielsweise technisches Knowhow anzueignen. Allerdings haben die meisten Hausmeister Handwerksberufe gelernt.

Dies liegt auf der Hand, denn ein Hausmeister muss auch kleinere Reparaturen ausführen können, sich mit Technik auskennen, während aber für größere technische Defekte Dienstleister herangezogen werden. Jemand, der sich als Hausmeister selbstständig machen will, sollte also sowohl technisches Verständnis als auch einen Handwerksberuf vorweisen können, um Erfolg zu haben.

Persönliche Eigenschaften

Ein Hausmeister wird nicht nur für die Instandhaltung eines Gebäudes herangezogen, sondern häufig auch, wenn es Streitigkeiten zwischen den Mietern gibt. Verhandlungsgeschick und Menschenkenntnis sind daher von großem Vorteil, um eine Eskalation im Ernstfall zu vermeiden. Ein Hausmeister wird dementsprechend für viele Aufgaben herangezogen, zum Beispiel auch, um die Hausordnung durchzusetzen.

Daher sollte die entsprechende Person zwar einen robusten Charakter haben, aber auch vermitteln können. Der Hausmeister muss außerdem genügend Autorität ausstrahlen, damit den Anweisungen Folge geleistet wird. Schließlich ist der Hausmeister der erste Ansprechpartner im Haus. Deswegen sind bereits vorhandene Erfahrungen auch so wichtig. Nur wer weiß, was auf ihn zukommt, kann im Zweifelsfalle auch richtig reagieren.

Kundengewinnung

Kann man erlernte Handwerksberufe vorweisen und eventuell auch Erfahrungen als Hausmeister, verfügt man über technisches Geschick und eine leutselige Art, dann hat man durchaus Chancen bei potenziellen Auftraggebern.

Man kann beispielsweise eine Probezeit vereinbaren, in der man sein Können unter Beweis stellt. Auch sollte man einem zukünftigen Arbeitgeber vermitteln, dass man ein zuverlässiger Ansprechpartner rund um die Belange des Hauses ist und seine Aufgabe sehr ernst nimmt.

Das Problem

Das Problem ist, dass ein Hausmeister mit vielerlei Dingen konfrontiert wird und er gezwungen ist, damit zurecht zu kommen. Was tun, wenn die Mieter partout den Müll nicht richtig sortieren wollen, wenn ständig Hader und Zank zwischen den Nachbarn besteht oder die eigenen Anweisungen einfach ignoriert werden? Das Aufgabenfeld ist derart vielschichtig, dass man im wahrsten Sinne des Wortes eine dicke Haut braucht, um diesem Beruf gewachsen zu sein.

Außerdem ist es fraglich, wie viele Hausmeister tatsächlich benötigt werden? Ist der Markt noch aufnahmefähig? Wie groß ist die Konkurrenz? Mit welchen Eigenschaften kann ich mich von der Konkurrenz abheben? Diesen Fragen muss man sich stellen, wenn man sich als Hausmeister selbstständig machen will.

Investition

Ein Hausmeister muss nicht viele Investitionen tätigen. Meist bekommt er eine Wohnung mit Büro im Haus gestellt, er benötigt lediglich taugliche Arbeitskleidung und die wichtigsten technischen Werkzeuge, um kleinere Reparaturen ausführen zu können. Trotzdem lohnt sich oft die Erstellung eines Businessplanes, um beispielsweise Fördergelder zu erhalten.

Fazit

Man kann unumwunden sagen, dass man als Hausmeister geboren sein muss, denn nicht jeder kann dieses Tätigkeitsfeld ausfüllen. Mit der erforderlichen Vorbildung und menschlichem Geschick bestehen für eine Selbstständigkeit in diesem Bereich aber durchaus Optionen.