Zunächst einmal ist es wichtig, dass ihr euch über den aktuellen Stand eures Unternehmens immer auf dem Laufenden haltet. Laufende betriebswirtschaftliche Auswertungen, sowie die Überprüfung eurer Liquidität sind wichtige Grundlagen für eine funktionierende Unternehmensplanung. Darüber hinaus solltet ihr prüfen, ob ihr die gestellten Ziele hinsichtlich der Erträge bei Gewinn, Umsatz oder Absatz erreicht habt. Aber auch wenn sich hier scheinbar alle Ziele erfüllt haben, kann es sein, dass ihr das Gefühl habt, dass etwas nicht richtig läuft. Hierfür könnten die übernommenen Aufträge verantwortlich sein.
Haltet euch an eure Kernkompetenzen
Viele Unternehmer beschäftigen sich gerade in der Anfangszeit des Unternehmens nicht nur mit der eigentlichen Kernkompetenz, sondern übernehmen auch Aufträge aus anderen Bereichen. Dadurch kann zwar kurzfristig eine verbesserte Auftragslage erreicht werden, aber in dem Bereich, in dem ihr euch einen Namen machen wolltet, kommt ihr so nicht voran. Hinzu kommen oft geringere Gewinne, die bei artfremden Aufträgen abfallen. Dadurch wiederum wird eure Liquidität negativ beeinflusst. Und das kann wiederum dazu führen, dass ihr größere Aufträge eures eigentlichen Kerngeschäfts ablehnen müsst, weil euch schlicht die Mittel fehlen, diese vorzufinanzieren.
Die strategische Unternehmensplanung
Für die strategische Unternehmensplanung ist dieses klare Unternehmensbild besonders wichtig. Stellt euch in regelmäßigen Abständen die Frage, welche Produkte oder Dienstleistungen ihr anbieten wollt und welche Kunden ihr ansprechen wollt. Überprüft eure Unternehmensplanung ebenfalls kritisch. Ist die Nachfrage nach euren Produkten und Leistungen ausreichend groß? Könnt ihr genügend neue Kunden gewinnen? Das sind entscheidende Fragen für die erfolgreiche Unternehmensplanung.
Bedenkt auch, wenn zu wenige Aufträge für eure Kernkompetenzen bereit stehen, ist es nicht immer sinnvoll, euch mit Aufträgen zu befassen, die ihr nicht wirklich beherrscht. Um den Kunden dennoch nicht zu verprellen, könntet ihr aber mit Kooperationspartnern zusammen arbeiten. So sind die Kunden letztlich zufriedener und genauso ihr könnt euer Wachstum aufrecht erhalten.
Weitere Schritte in der Planung
Hin und wieder solltet ihr gleichfalls eine grundlegende Analyse eurer Stärken und Schwächen, beispielsweise eine SWOT-Analyse, durchführen. Hierbei müsst ihr den Markt genau beobachten, nur so könnt ihr erkennen, welche Umsätze mit welchen Produkten erzielt werden oder welche neuen Trends sich in einer bestimmten Produktsparte abzeichnen. Dadurch könnt ihr letztlich auch euer Sortiment anpassen und einen gesunden, Wachstum versprechenden Produktmix anbieten.
Haltet euch bei der Planung zunächst an den Businessplan, den ihr einst für euer Unternehmen anvisiert habt. Haltet Änderungen im Sortiment oder den Abläufen im Betrieb stets schriftlich fest. Nur eine schriftlich fixierte Planung hilft euch, frühzeitig Abweichungen vom Plan zu erkennen oder Änderungen schneller umzusetzen.