Schreiner

Voraussetzung Schreiner

In Deutschland erfordert die Selbstständigkeit als Schreiner (in bestimmten Regionen: Tischler) eine erfolgreiche dreijährige Ausbildungszeit, die mit dem Gesellenbrief endet. Danach besteht die Option, einen Meistertitel zu erwerben und sich auf verschieden Bereiche zu spezialisieren: Bautischler, Möbeltischler oder Modelltischler.

Ein Meistertitel und eine Spezialisierung können dabei helfen, erfolgreich in die Selbstständigkeit zu starten. Auch ist eine Ausbildung zum Holztechniker möglich oder als Restaurator. Aufbauend auf der Schreinerlehre kann zum Beispiel eine verkürzte Ausbildungszeit zum Bootsbauer oder zum Fertigteilhausbauer angestrebt werden. Gerade diese Nischen bergen Möglichkeiten. Wer sich als Schreiner selbstständig machen möchte sollte zunächst einen ausführlichen Businessplan erstellen.

Persönliche Eigenschaften

Als persönliche Eigenschaften sind handwerkliches Geschick und die Liebe zum Material sicher wichtig. Ein Schreiner darf keine Angst haben, sich schmutzig zu machen, denn wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich auch Späne.

Er muss stattdessen akribisch arbeiten können, da es bei der Herstellung von Holzarbeiten unabdingbar ist, Genauigkeit an den Tag zu legen. Termintreue, das Eingehen auf Kundenwünsche und Liebe zur Gestaltung sind weitere wichtige Punkte.

Kundengewinnung

Üblicherweise hat ein Schreiner, der sich selbständig machen möchte, schon viele Kundenkontakte gehabt und – wenn er seine Arbeit gut macht – auch Menschen gefunden, denen seine Arbeit zusagt. Möglich ist es auch, sich auf bestimmte Bereich zu spezialisieren, die weniger frequentiert sind. Modelltischler für Kunden mit exklusiven Wünsche?

Restaurator, um alten Holzgegenstände wieder frischem Glanz zu verleihen? Oder doch lieber Bautischler, die immer benötigt werden? Es lohnt sich, eine Marktanalyse vorzunehmen, um dann die entsprechenden Schritte einzuleiten. Selbstverständlich spielt auch die Vorliebe eine Rolle, denn was mit Liebe gemacht wird, das findet auch Anklang.

Das Problem

Das Problem besteht wie in den meisten Berufen darin, dass die Konkurrenz groß ist und nicht ganz einfach ist, sich einen Namen zu machen und auf dem Markt Fuß zu fassen. Duchhaltevermögen ist also gefragt, bis die ersten Aufträge eintreffen, doch davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Letztlich macht sich gute Arbeit bezahlt.

Es gilt, sich von der Konkurrenz abzuheben, beispielsweise indem man sogenannte Nischen besetzt. Doch naturgemäß ist die Nachfrage nach einem Modellschreiner nicht so groß wie nach einem Bautischler. Doch warum nicht etwas Ungewöhnliches wagen und sich beispielsweise als Bootsbauer ausbilden zu lassen? Hier entscheiden jedoch die persönlichen Wünsche und Neigungen.

Investitionen

Ein Schreiner braucht eine eigene ausreichend große Werkstatt, muss aber auch mobil sein, um bei Bedarf vorfahren zu lassen. Ferner ist ein Büro notwendig, wo die Verwaltungsarbeiten erledigt und die Kundentelefonate entgegennommen werden.

Holzmaterial muss vorhanden sein, dies wird später beim Abnahmepreis vergütet. Selbstverständlich braucht ein Schreiner auch die notwendigen Maschinen und das Werkzeug, um die Arbeiten wunschgerecht durchführen zu können. Außerdem sollte ein Schreiner vor dem Weg in die Selbstständigkeit Zeit in die Erstellung eines guten Businessplanes investieren.

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Fazit: Selbstständig als Schreiner

Schreiner sein, das ist auf jeden Fall ein Beruf mit Perspektive, denn Schreinerarbeiten werden immer benötigt. Es geht als Selbstständiger lediglich darum sich einen Kundenstamm aufzubauen und so die Existenz zu sichern.