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Gutscheine für die Neukundenakquise

Gutscheine Neukunden

Klassische Geschenkgutscheine finden sich heute in fast jedem Unternehmen. Dass mit Gutscheinen aber auch Neukunden gewonnen werden können, ist vielen neu. Gerade durch Gutschein-Dealer, wie Groupon und Co. können aber auch Start-Ups die Vorteile von Gutscheinen für sich in Anspruch nehmen.

Neukunden durch Gutscheinmarketing

Dabei müssen im Vorfeld einige Dinge berücksichtigt werden. So sollten sich Unternehmen, die sich mit dem Gedanken tragen, einen Gutschein anzubieten, zunächst überlegen, was für eine Art von Gutschein sie anbieten wollen. Generell wird zwischen zwei Varianten unterschieden:

  1. Gutschein mit hohem Preisnachlass für Produkte nach Wahl: Die Kunden können sich hier aus dem gesamten Sortiment bedienen und erhalten einen entsprechenden Rabatt. Meist sind diese Gutscheine überregional gültig, eine zeitliche Begrenzung ist ebenfalls die Regel.
  2. Gutschein mit hohem Nachlass für ein konkretes Produkt: Diese Gutscheine eignen sich, um den Verkauf eines bestimmten Produkts oder einer bestimmten Leistung anzukurbeln. Allerdings sollten Unternehmen hier einen Preisnachlass von wenigstens 50 Prozent gewähren, damit die Kunden das Angebot auch annehmen.

Wie funktioniert das Geschäft?

Nachdem die grundlegende Frage nach der Art der Gutscheine geklärt ist, sollten sich Unternehmen an einen der großen und namhaften Gutschein-Dealer wenden. Diese sind in großer Zahl am Markt vertreten, weshalb bei der Auswahl einiges zu beachten ist.

So sollten gerade Gründer und Unternehmer auf den Ruf des Gutschein-Dealers achten. Sonst kann aus der Werbeaktion schnell ein Schaden für das eigene Unternehmen entstehen, denn ein schlechter Ruf eines Gutschein-Dealers färbt automatisch auch auf das Gutscheine ausstellende Unternehmen ab. Zudem sollten die Kosten, die für den Deal anfallen, genau geprüft werden.

Ist der passende Anbieter gefunden, kann der Gutschein und das damit verbundene Angebot an ihn übersendet werden. Er wird es jetzt via Newsletter an seine Kunden verschicken. Der Vorteil ist, dass weitaus mehr Kunden angesprochen werden, als es dem Start-Up-Unternehmer je möglich wäre. Noch dazu lassen sich bei manchen Gutschein-Dealern die Zielgruppen nach den eigenen Wünschen selektieren.

Im Voraus legt der Gründer fest, welche Anzahl von Gutscheinen verkauft werden muss. Wird diese Zahl nicht erreicht, entfällt das Angebot ersatzlos. Die Kunden, die sich bereits für den Gutschein entschieden haben, erhalten vom Gutschein-Dealer ihr Geld zurück. Wird die Anzahl jedoch erreicht, muss der Start-Up-Unternehmer seine Leistungen erbringen. Durch die Einreichung des Gutscheins beim Dealer erhält er den Betrag ausgezahlt. Abgezogen wird lediglich eine Provision.

Vorteile und Nachteile beim Gutschein-Marketing

Wer mit Gutscheinen seine Verkäufe ankurbeln will, muss nicht mit horrenden Werbekosten in Vorleistung gehen. Stattdessen kümmern sich die Gutschein-Dealer um alles, angefangen bei der grafischen Gestaltung bis hin zur Zahlungsabwicklung.

Zudem erreichen sie eine breite Masse von Kunden, so dass ein enormes Potenzial erschlossen werden kann. Allerdings müssen sich Unternehmer auch darüber im Klaren sein, dass sie die Leistungen einwandfrei erbringen müssen. Wenn sie sie nur gegen Zusatzkosten oder in Verbindung mit weiteren Leistungen erbringen wollen oder die Gutschein-Kunden als Schnäppchenjäger abgetan werden, wird das schnell ein schlechtes Licht aufs eigene Unternehmen werfen.

Deshalb sind auch Gutschein-Kunden, wie klassisch gewonnene Kunden zu behandeln, so dass sie im Idealfall zu Stammkunden werden. Dann sind diese auch hervorragende Empfehler, die das Empfehlungsmarketing betreiben können.

Im umgekehrten Fall aber werden sie ihre schlechten Erfahrungen nicht nur im privaten Umfeld offenbaren, sondern auch im Internet kundtun, was letztendlich dazu führt, dass mehr Kunden verloren gehen, als gewonnen werden.

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