Falsche Fotoeinbindung kann teuer werden

Ein gekauftes bzw. lizensiertes Bild richtig und “abmahnsicher” einbinden, ist für viele Webmaster und auch für mich, immer ein aktuelles Thema. Kürzlich ist mir ein Fall zu Ohren gekommen, bei dem ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Darauf werde ich aber, auf Wunsch des Abgemahnten, nicht weiter eingehen. Dennoch muss ich euch gleich sagen, dass es fast unmöglich ist, sich gegen eine Abmahnung abzusichern.

Hört sich erst mal komisch an, aber dem ist so. Jedes, nicht selbst gemachtes Bild, kann noch immer abgemahnt werden. Beispielweise, weil der umgebende Text ungeeignete Aussagen beinhaltet, die mit dem Bild dann in Verbindung gebracht werden.

Eines solltet ihr bei einer Abmahnung, egal welcher Art, jedoch immer machen: REAGIEREN.

Geht zu einem spezialisierten Rechtsanwalt und lasst euch beraten. Gerne könnt ihr euch auch bei mir melden, da ich einen guten IT-Rechtsanwalt kenne und diesen schon des öfteren selber gebraucht habe. Nutzt wie immer das Kontaktformular. Bevor ich es vergesse, dieser Artikel ist keine Rechtberatung, sondern beruht lediglich auf Erfahrungswerten und eigenen Recherchen.

Gekaufte und lizensierte Bilder einbinden

Es ist leider ein Irrglaube zu denken, dass mit einem gekauften Bild alles gemacht werden darf. Anbieter wie Fotolia, Shutterstock, Aboutpixel und so weiter, schreiben in ihren AGB vor, dass neben der Anbieterkennzeichnung, auch der Fotograf erwähnt werden muss.

Diese Erwähnung schaut bei Fotolia beispielsweise so aus: © NAME FOTOGRAF – Fotolia.com

Wenn man sich so im Netz umschaut, wird das in vielen Fällen auch gemacht. Nur der Ort der Erwähnung könnte falsch sein. Diese Kennzeichnung gehört weder nur ins Impressum oder nur auf eine Bilderunterseite, sondern direkt in der Nähe des Bildes. Mein eigenes erstelltes Bild vom diesem “Winter”-Urlaub habe ich dafür mal missbraucht.

Einige Beispiele, wie Bilder richtig und falsch eingebunden werden können:

Falsch

Bilderquelle (Link auf Unterseite)                                                                  Als Title hinterlegt.

Richtig*

 

 

 

 

 

 

 

© IvoKultermann – sema

*Meine Einschätzung

Warum der Fotograf bzw. der Urheberrechtsbesitzer erwähnt werden muss, erfährt man in folgenden Zitat.

Die Vorschrift des § 13 UrhG gibt jedem Fotografen das Recht auf Anerkennung seiner Urheberschaft an dem vom ihm geschaffenen Werk und soll gewährleisten, dass der Name des Fotografen genannt wird. Der Fotograf hat also einen gesetzlichen Anspruch auf Nennung seines Namens.

Quelle: Fotorecht-aktuell.de

Schützen aber wie?

Es gibt nur einen Schutz gegen eine Abmahnung und selbst dort lauern Gefahren. Eigene Bilder erstellen und fertig. Doch auch hier gibt es wieder Regeln, an die ihr euch halten solltet.

• Wenn Personen zu sehen sind, benötigt ihr auch von denen wieder eine Genehmigung.
• Auto-Kennzeichen müssen unkenntlich gemacht werden
• Bilder von Bildern, dürfen auch nicht ohne Hinweis auf den Künstler genutzt werden.

Das Thema Bilder wird mich in den nächsten Wochen noch weiter beschäftigen. Wenn ich wieder was Neues erfahre, werde ich diesen Artikel hier erweitern. Am besten setzt ihr euch einen Bookmark oder packt ihn in die Favoriten, falls ihr mehr erfahren wollt. Hier erfahrt ihr, wie ihr Bilder bei eBay einbinden und euch die Kosten spart.