Der Flo gab mir in seinem Artikel den Anstoß für diesen Artikel. Vor geraumer Zeit hatte ich auch die Idee ein Ebook zu schreiben und es dann eventuell zu verkaufen. Bei mir kamen dann jedoch einige Selbstzweifel, ob das niedergeschriebene Wissen ausreicht, um ein qualitatives hochwertiges Ebook anzubieten. Nicht solch eines, wie es zu Millionen im Netz angeboten wird. Vielleicht werde ich es doch irgendwann veröffentlichen (angefangen habe ich es schon, doch ob es je fertig wird 😉 ).
Ebook verkaufen – Pro und Kontra
Was passieren kann, wenn ein gekauftes Ebook nicht die Erwartungen des Lesers erfüllt, könnt ihr euch bei dem Review über “Der reiche Sack” durchlesen. Das Gleiche kann auch mit einem selbstgeschrieben Ebook passieren.
Sollte man sich über einige Jahre einen seriösen Namen im Netz gemacht haben und verkauft dann ein Ebook, was negative Kritiken bekommt, kann der Name in den Dreck gezogen werden. Laut einer amerikanischen Studie über die Wirkung von positiven und negativen Nachrichten, wurde bekannt, dass sich das Negative 8mal mehr im Netz verbreitet, als die positiven Erfahrungen.
Beispiel:
- Urlaub war gut: Die Erwartungen wurden erfüllt, also muss ich nicht zwingend darüber berichten bzw. davon schwärmen und es tausende Male erzählen. Denn davon bin ich ja ausgegangen…oder?
- Urlaub war mies: Das wird nie aus den Kopf gehen. Ich rede über den miesen Urlaub noch über Jahre hinweg und mache das auch in Foren, Blogs, bei Freunden überall Publik. “Fahr dort bloß nicht hin.”
So kann und wird es sich auch mit einem Ebook verhalten, was für ein paar Euro erworben wurde. Dabei ist es bestimmt nicht der Preis über den sich die Leser aufregen, sondern die geplatzten Erwartungen. Sorry, ich konnte unter Pro nur einen Punkt finden. Gerne könnt ihr mich noch ergänzen, jedoch nur mit einem schlagkräftigen Argument.
Pro | Kontra |
+ Geld verdienen | – Enttäuschte Leser |
– evtl. negative Wirkung | |
– nachhaltig im Gedächtnis |
Es soll aber verkauft werden:
- Lass es von mindestens 5 Menschen (besser mehr) lesen, die sich in diesem Fachgebiet auskennen und dir ehrlich die Meinung sagen.
- Bitte die Test-Leser darum dir einen Preis zu sagen, was sie für diese Ebook ausgeben würden.
- Verwende eine eigene Landingpage. Nutze deinen Blog um das Ebook bekannt zu machen.
- Sei und bleib seriös und biete eine Geld zurück Garantie an.
- Nimm nur ein Thema in dem du dich als Spezialist siehst und auch von anderen so angesehen wirst.
Ebook verschenken – Pro und Kontra
Man macht sich die Arbeit und schreibt 25, 30 oder vielleicht sogar 100 Seiten für sein Ebook und soll es dann verschenken? Was anderes macht doch ein Blogger auch nicht. Er stellt sein Wissen ins Netz, ohne vorher zu wissen, ob es in irgendeiner Form Geld bringt.
Vielleicht sollte der Autor mit einem kleinen und nützlichen Ebook anfangen und das dann nach und nach erweitern. Schon nach kurzer Zeit wird er feststellen, ob das Ebook von den Lesern angenommen wird oder eben nicht. Dann kann man immer noch die andere Seite wählen und das erweiterte Ebook zum Kauf anbieten. Jedoch bekommt man dann ein Feedback von den Lesern, ob es hilfreich war oder noch Details fehlen.
Doch auch mit einem kostenlosen Ebook lässt sich Geld verdienen. Wie, es ist doch kostenlos? Werden sich jetzt bestimmt einige denken. Und ich packe noch eine Schippe drauf. Vielleicht sogar mehr als durch den reinen Ebook-Verkauf.
Mit Gratis-Ebook Geld verdienen
Es hört sich schon merkwürdig an, das gebe ich zu, aber wenn sich der Autor einige Gedanken macht, wird er auch sicherlich auf Ideen kommen, ein Gratis-Ebook zu monetarisieren. Einige Beispiel gebe ich euch mal:
- Spendenbutton – nichts ist leichter in einem Ebook eingebunden als ein Spendenbutton von Paypal
- Verlinkungen – Im Ebook könnten Links zum eigenen Blog sein. Dort wiederrum wird Werbung eingeblendet
- Empfehlungen durch andere Blogs – Ist das Ebook richtig klasse, wird es von anderen Bloggern gerne mit einem Link empfohlen. Links bedeuten bessere Positionen in den Suchmaschinen und demzufolge auch mehr Besucher. Weiter muss ich wohl nicht ausholen.
- Einsatz von Affilate Links – Wenn im Ebook auf lesenswerte Bücher/Software hingewiesen wird, sollte man doch gleich mal einen Amazon-Link einbauen, oder?
- und so weiter…
Wie ihr seht, ist in einem Gratis-Ebook mehr Potenzial als angenommen. Die Tabelle Pro und Kontra, erspare ich mir. Für mich steht fest, dass ein kostenloses, gutes, lesenswertes, empfehlenswertes Ebook, mehr Wert sein kann, als ein Verkaufsebook.
Franck Boston – Fotolia.com