Selbstständig machen

3 Möglichkeiten, Newsletter-Abmelder zu halten

Newsletter-Abmelder

Und irgendwann ist es soweit: der Empfänger, der vielleicht jahrelang Ihren Newsletter bezogen hat, meldet sich vom Verteiler ab. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, haben Sie dieses Ereignis so lange wie möglich hinausgezögert. Ganz vermeiden kann man es jedoch auch mit der besten Content-Strategie nicht immer. Denn es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum Menschen sich von einem Newsletter-Verteiler abmelden:

Eine Abmeldung muss also nicht immer ein negatives Signal sein. Trotzdem wollen Sie natürlich die Abmelderaten möglichst gering halten, um Ihren Verteiler nachhaltig aufzubauen. Eine Möglichkeit, die viele Unternehmen ungenutzt verstreichen lassen, ist es, Abmelder zurückzuholen oder zumindest auf einen anderen Kanal zu switchen. Einige dieser Möglichkeiten finden Sie in diesem Blogbeitrag.

Die Standard-Variante

Normalerweise läuft der Abmelde-Vorgang vom Newsletter so ab: der Empfänger klickt auf den Abmeldelink und gelangt zu einer Website. Eventuell muss er dort noch einmal seine Daten eingeben und erhält dann eine Nachricht wie diese.

Newsletterabmeldung

oder diese

Abmeldung beim Newsletter

Damit ist die Beziehung zum Empfänger beendet.

Das Unternehmen hat sich damit aber die Chance auf eine weitere Kontaktmöglichkeit verspielt. Außerdem erfahren sie nicht, woran die Abmeldung gelegen hat. Aus solchen Informationen lassen sich wertvolle Rückschlüsse ziehen, die dabei helfen, den Newsletter künftig noch besser auf die Empfänger-Interessen auszurichten.

Möglichkeit 1: Nach dem Grund fragen

Grundsätzlich sollten Sie auf der Opt-Out-Seite immer nach dem Grund für die Abmeldung fragen. Zwar werden nicht viele Abmelder darauf antworten, aber die, die es tun, liefern Ihnen wertvolle Einsichten. Sie können dabei zwei verschiedene Wege gehen. Entweder Sie lassen den Empfänger aus einer vorgefertigten Liste auswählen, welchen Grund seine Abmeldung hat (siehe Beispiel unter Möglichkeit 3).

Oder Sie bitten den Empfänger, Ihnen eine E-Mail mit seinen Gründen zu schicken. Damit kann er sich frei äußern, auch falls er seinen Grund nicht in Ihrer Liste wiederfindet. Allerdings machen sich diese Mühe nur sehr wenig Menschen, die Rücklauf-Quoten sind dementsprechend sehr gering.

FinanceScout24-Abmeldung

Möglichkeit 2: Häufigkeit reduzieren

Die zweite Möglichkeit besteht in der Möglichkeit zur Reduzierung der Versandfrequenz. Häufig sind die Empfänger einfach genervt, weil sie zu viele E-Mails erhalten. Vielleicht wären sie aber an einem z.B. monatlichen Newsletter interessiert, statt wöchentlich oder noch häufiger Mails zu erhalten.

Dann bieten Sie doch einfach auf der Abmelde-Seite die Möglichkeit an, sich in einen anderen Verteiler mit geringerer Versandfrequenz einzutragen („Opt-down“). Damit halten Sie den Empfänger weiterhin in Ihrer Kontaktliste, ohne ihn jedoch zu nerven. Die Chance, dass sich daraus noch einmal Geschäft ergibt, stehen relativ gut. Anderenfalls wäre die Chance komplett vernichtet.

Möglichkeit 3: Andere Kanäle anbieten

Vielleicht möchte der Empfänger ja gar nicht komplett auf den Kontakt zu Ihnen verzichten, sondern will einfach nur seine E-Mail-Flut eindämmen oder nutzt generell weniger E-Mail. Dann bieten Sie ihm doch einfach an, auf anderen Kanälen in Kontakt zu bleiben. Insbesondere Twitter und Facebook bieten sich hier an.

Bauen Sie also in Ihre Opt-Out-Seite Links zu den Social Media Auftritten ein oder, noch besser, direkt einen Like- oder Follow-Button. So haben Sie aus einem ehemaligen Newsletter-Empfänger im Handumdrehen einen Social Media-Kontakt gemacht.

indiego

Zum Abschluss noch ein Beispiel für ein wirklich gelungene Abmelde-Seite. Sie setzt die Möglichkeit 3 sehr elegant um, indem nicht nur alternative Social Media Kanäle angeboten werden, sondern sogar ein witzig gemachtes Video, dass den Empfänger zum Verbleib in den Kontaktlisten des Unternehmens zu überreden versucht. Es lohnt sich, sich allein deshalb zum Newsletter von Hubspot, einer US-Marketingplattform an- und wieder abzumelden, um sich das Video einmal anzusehen. Es strahlt so viel Charme aus, dass mit Sicherheit viele Empfänger dazu bereit sind, sich mit Hubspot auf anderen Kanälen zu verknüpfen.

Diese Möglichkeiten können Ihnen helfen, die Abmelderaten in Ihrem Newsletter effektiv zu reduzieren oder zumindest weiterhin mit den Empfängern in Kontakt zu bleiben.

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