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Nachhilfelehrer

Voraussetzungen Nachhilfelehrer

Eine staatliche Vorgabe, was ein Nachhilfelehrer ist oder nicht, gibt es nicht. Es versteht sich aber von selbst, dass eine solche Tätigkeit erfordert, sich im jeweiligen gut auszukennen.

Ein Nachhilfelehrer muss zum einen Wissenslücken in einem Schulfach schließen können, zum anderen muss er dafür sorgen, dass Schüler auch die Grundlagen einer Materie begreifen. Neben Fachkenntnis erfordert diese Tätigkeit das Vermögen, sich in den Schüler hineinzuversetzen und ihn quasi dort „abzuholen“, wo er steht. Daher sind didaktische Fähigkeiten vonnöten.

Persönliche Eigenschaften

Ein Nachhilfelehrer sollte gut und gerne mit Kindern und Jugendlichen umgehen können. Er sollte ihre Sprache, ihre Nöte, ihre Stärken und Schwächen erkennen können. Dies erfordert Sensibilität und Einfühlungsvermögen.

Neben dem gebotenen Ernst der Sache sollte ein Nachhilfelehrer auch ab und zu Spaß während der Stunden erlauben. Wichtig ist es auch, das Vertrauen der Schüler erringen zu können, so dass diese über ihre privaten Sorgen reden können. Dies gehört dazu, um ein Wohlfühl-Klima zu erzeugen.

Kundengewinnung

Es ist möglich, Inserate zu schalten, Anfragen im Amtsblatt zu durchforsten oder selbst Plakate in Schulen aufzuhängen. Damit kann man auf sich aufmerksam werden. Was aber auf jeden Fall die beste Referenz ist, dass ist die mündliche Empfehlung von Schülern an andere.

Häufig bringt ein Nachhilfeschüler den anderen mit sich, falls er zufrieden ist. Denn oft kennt ein Schüler noch andere in der Klasse, die Nachhilfe nötig haben.

Das Problem

Viele bieten Nachhilfe an, beispielsweise Schüler, die damit ihr Taschengeld aufbessern. Sie sind auf die Gelder aus der Nachhilfe nicht unbedingt angewiesen, während ein professioneller Nachhilfelehrer diese Gelder jedoch schon braucht.

Ein weiteres Problem findet sich in folgendem Szenario wieder: Der Nachhilfelehrer gibt sich mit einem Schützling Mühe, doch dieser absolviert die Stunden nur, weil er muss und nicht weil er lernen will. Lernunwillige Schüler sind schwierig, weil Eltern durch die Nachhilfe schließlich eine Besserung der Noten erwarten.

Tritt dies nicht ein, kann dies schnell auf den Nachhilfelehrer zurückfallen, obwohl dieser für das Desinteresse des Schülers nicht verantwortlich sind.

Investition

Je nach Fach muss ein Nachhilfelehrer gut ausgestattet sein mit passenden Lernmaterialien: Bücher zum Kaufen, thematisch gut aufbereitete Arbeitsblätter für den Unterricht (gibt es im Internet), Wörterbücher, etc.

Es kommt natürlich auch darauf an, wie man seine Stunden abhalten will: direkt neben dem Schüler sitzend und erklärend? Eine Power-Point-Präsentation? Arbeit mit den neuen Medien? Wichtig ist es in diesem Beruf außerdem, mobil zu sein, sprich: ein Auto zu besitzen.

Fazit: Selbstständig als Nachhilfelehrer

Turbo-Gymnasium, Studienabschluss in Rekordzeit und PISA: Schüler müssen mittlerweile einem großen Druck standhalten und viele sind daher auf Nachhilfe angewiesen, um mithalten zu können. Sollte man Probleme und Sorgen in der Schule haben, hat man mit dem Nachhilfelehrer außerdem einen Ansprechpartner, der mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Nachhilfelehrer ist daher ein Beruf mit großer Zukunft.