Friseur

Voraussetzungen Friseur

In Deutschland ist es immer noch verpflichtend, erfolgreich eine Gesellen- und Meisterprüfung abzulegen, um sich als Friseur mit einem eigenen Salon selbstständig machen zu können. Es entscheidet also nicht alleine die Qualität der Arbeit, sondern auch die Bestätigung durch die zuständige Handwerkskammer. Diese Regelung ist sehr umstritten und wird heiß diskutiert.

Momentan wird zur Selbstständigkeit aber ein Meisterbrief verlangt. Ferner muss in einem Friseursalon auf strikte Hygienevorgaben geachtet werden, die minutiös vorgeschrieben sind. So darf beispielsweise ein Kunde mit Kopflausbefall nicht behandelt werden. Auch die Berührung durch Sekrete (Blut o. Ä.) muss strikt vermieden werden und das Friseur-Besteck stets desinfiziert werden. Um alle Vorgaben stets im Blick zu behalten lohnt sich die Erstellung eines Businessplanes.

Persönliche Eigenschaften

Ein Friseur muss Spaß an Mode und dem Umgang mit Menschen besitzen, aber auch einfallsreich sein und auf jeden Typ von Kunden eingehen können. Dazu gehören sowohl der obligatorische „Smalltalk“, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, als auch eine treffsichere Stilberatung, um aus den Gegebenheiten das Beste zu machen. Ein Friseur sollte daher ein kommunikativer, innovativer Mensch sein, der eine Affinität zu Schönheit und zu Menschen besitzt.Selbstständig als Friseur

Kundengewinnung

Friseursalons haben den Vorteil, dass sie sich mit anderen Aspekten aus der Beauty-Branche kombinieren lassen. So kann man seinen Friseursalon zu einem Wellnesstempel mit Kerzenlicht und leiser musikalischer Untermalung machen oder auch zum Beispiel Naildesign und Fußpflege anbieten. Wichtig ist es, sich von der Konkurrenz durch einmalige Angebote abzusetzen.

Immer mehr Friseursalons arbeiten daher auch mit anderen Beauty-Bereichen und sichern sich so durch einen „Mehrwert“ ihre Kundschaft. Der Vorteil ist, dass der Bereich „Beauty“ weit ist und man mit Einfallsreichtum tolle Ideen entwickeln kann. Letzten Endes zählt aber auch die Qualität der Arbeit, um Kunden langfristig an sich zu binden und ihnen zu vermitteln, dass ein Friseur-Besuch ein wohltuendes Erlebnis ist.

Probleme des Handwerks

Im Allgemeinen neigen die Menschen in den letzten Jahren immer weniger zu Konsum und sparen zum Beispiel auch an Friseurbesuchen, weil diese als Luxus angesehen werden. Der Einbruch an Umsatz in der Branche beträgt gegenüber dem Vorjahr 2,5 Prozent. Umso wichitger ist es, sich durch einmalige Angebote von der Konkurrenz abzusetzen.

Investition

Die Einrichtung eines Friseursalons ist teuer, im günstigsten Falle kann man eine Einrichtung von einem Vorbesitzer übernehmen. Erforderlich sind passende Stühle, Spiegel, Handwerkszeug, geeignetes Personal, eine ansprechende Dekoration, eine Kasse, ein angenehmer Wartebereich und alle Alltagsutensilien, die ein Friseur braucht wie Trockenhaube, verschiedenste Farben, Dauerwellenpräparate und Pflegeprodukte, die es nur in dem jeweiligen Hause gibt. Dabei gilt es auch zu überlegen, welche Pflegeprodukte man vertreibt. Wer sich als Friseur selbstständig machen möchte sollte zunächst einen guten Businessplan erstellen.

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Fazit: Selbständig als Friseur

Heutzutage selbstständig als Friseur – ein nicht einfaches Unterfangen. Der Staat hilft deswegen mit Gründungszuschüssen über die man sich bei den Arbeitsämtern informieren kann. Letztlich kann ein Friseur angesichts der äußeren Gegebenheiten nur überleben, wenn er handwerkliches Geschick mit Menschenkenntnis und innovativen Ideen verknüpfen kann. Verfügt man über diese Fertigkeiten, dann kann das Unterfangen aber durchaus gelingen.