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Als Dachdecker selbstständig machen

So gründest Du als Dachdecker Deine eigene Firma

Handwerker und Handwerkerinnen sind aktuell gefragt wie noch nie! Da liegt die Idee, sich mit dem eigenen Dachdeckerbetrieb selbstständig zu machen, nahe. Dachdeckerinnen und Dachdecker müssen für die Existenzgründung aber einige Voraussetzungen erfüllen – angefangen von der Eigenschaft, schwindelfrei zu sein bis hin zur Erlangung eines Meistertitels als Grundlage für den eigenen Betrieb.

Auch einige Kosten entstehen bei der Gründung und Unterhaltung eines Dachdeckerbetriebs. Wer nicht genügend Startkapital für die Umsetzung der Geschäftsidee hat, benötigt Fremdkapital, z. B. von Online-Kreditvermittlern wie unserem Partner auxmoney. Ein Kredit mit auxmoney hilft Dir, Deine Träume zu verwirklichen und Dich als Dachdeckerin oder Dachdecker selbstständig zu machen.

Was Du alles beachten muss, um als Dachdeckerin oder Dachdecker Deine eigene Firma zu gründen, haben wir für Dich in diesem Ratgeber zusammengefasst.

Selbstständig machen als Dachdecker – die Voraussetzungen

Dachdeckerinnen und Dachdecker, die sich mit ihrem Handwerk selbstständig machen möchten, benötigen zwingend einen Meisterbrief oder den Nachweis eines gleichwertigen Abschlusses. Dachdeckerinnen und Dachdecker ohne Meistertitel können die Meisterpflicht umgehen, indem sie einen sogenannten fachlich-technischen Betriebsleiter oder Betriebsleiterin einstellen, der oder die die notwendige Qualifikation besitzt.

Persönliche Eigenschaften

Es versteht sich von selbst, dass eine Dachdeckerin oder ein Dachdecker über handwerkliches Geschick verfügen sollte, obwohl dies im Berufsausbildungsgesetz nicht explizit festgehalten ist. Da Dachdeckerinnen und Dachdecker meist in luftiger Höhe arbeiten, ist auch Schwindel- und Angstfreiheit wichtig.

Häufig muss eine Dachdeckerin oder ein Dachdecker mit anderen Fachkräften zusammenarbeiten, was ein technisches Verständnis auch für andere Materialen wie Metall voraussetzt. Insgesamt sollte das technische Verständnis gut ausgeprägt sein, weil der Beruf viele Bereiche umfasst.

Als Dachdecker ohne Meistertitel selbstständig machen

Wer sich als Dachdeckerin oder Dachdecker selbstständig machen möchte, muss in der Regel eine Meisterprüfung absolviert haben. Denn es handelt es sich dabei um ein zulassungspflichtiges Handwerk, das durch die Handwerksordnung (HwO) geregelt wird. Die Handwerksordnung sieht auch vor, dass die Dachdeckermeisterin oder der Dachdeckermeister mit dem Meistertitel den Gewerbeschein erhält – eine gesonderte Gewerbeanmeldung ist nicht mehr nötig. Außerdem kann die Meisterin oder der Meister Mitglied in der Handwerkskammer werden.

In wenigen Fällen kann man auch ohne eine abgeschlossene Meisterprüfung einen eigenen Dachdeckerbetrieb gründen – z. B., indem man einen Betriebsleiter mit Meistertitel anstellt oder auf die Altgesellenregelung zurückgreift. Letztere macht es laut HwO sogenannten Altgesellen möglich, sich für bestimmte zulassungspflichtige Handwerke über eine Ausübungsberechtigung in die Handwerksrolle eintragen zu lassen. Gemäß HwO § 7b erhält ein Betrieb die Ausübungsberechtigung, wenn die Gründerin oder Gründer bzw. die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter die Gesellenprüfung erfolgreich abgelegt und darüber hinaus mindestens sechs Jahre Berufserfahrung hat – davon mindestens vier Jahre in einer Leitungsposition mit entsprechenden Entscheidungsbefugnissen.

Wenn Dachdeckerinnen oder Dachdecker darüber hinaus ein sogenanntes Reisegewerbe eintragen – also ein Gewerbe ohne festen Standort – benötigt man für die Existenzgründung als Dachdeckerin oder Dachdecker ebenfalls keinen Meisterbrief.

Was kostet es als Dachdecker eine eigene Firma zu gründen?

Die genauen Kosten für den Start in die Selbstständigkeit als Dachdeckerin oder Dachdecker können stark variieren. Je nach Größe (Mitarbeiteranzahl) und Ausstattung des Betriebs, sollte Dir ein Startkapital von rund 15.000 bis 30.000 Euro zur Verfügung stehen.

Gründen Dachdeckerinnen und Dachdecker ihre Firma erst einmal allein, fällt die Startinvestition etwas geringer aus – die benötigten Materialien werden meist von den Bauherren gestellt, eine Vorleistung ist nur selten notwendig. In der Regel werden allerdings ein bis zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Arbeit im Dachdeckerbetrieb benötigt, weshalb die Mitarbeiterkosten gleich bei der Gründung miteinbezogen werden.

Eine Dachdeckerin oder ein Dachdecker muss insofern keine großen Investitionen tätigen, sollte aber über ein entsprechendes Arbeitsfahrzeug mit dem eigenen Schriftzug verfügen, das sowohl als Fortbewegungsmittel als auch als Werbung dienen kann. Die Investition in die Erstellung eines Businessplanes lohnt sich jedoch häufig vor Antritt der Selbstständigkeit – hier kannst Du Deine Geschäftsidee festhalten und Deine Finanzplanung detailliert aufstellen.

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Kosten für Werkzeug

Große und teure Werkzeuge können Dachdeckerinnen und Dachdecker in der Regel erst einmal mieten. Bei der Gründung direkt angeschafft werden, sollten allerdings Dinge wie Arbeitskleidung und die wichtigsten Werkzeuge:

  • Dachdeckerhammer
  • Mechanischer Ziegelschneider
  • Haubrücke mit Dachschieferhammer
  • Hefthammer
  • Falzzange

Für die Grundausstattung an Werkzeug ist mit einer Summe von etwa 1.000 Euro zu rechnen.

Kosten für Lager, Büro, Werkstatt und Fahrzeuge

Weitere Kosten, die Gründerinnen und Gründer berücksichtigen sollten, sind das Firmenfahrzeug sowie eine Räumlichkeit zum Lagern von Werkzeug und Material und Bürotätigkeiten wie Rechnungen schreiben. Das Budget hierfür liegt bei rund 10.000 bis 18.000 Euro. Dachdeckerinnen und Dachdecker, die sich selbstständig machen möchten, können aber z. B. durch Leasing kosten beim Fahrzeug sparen.

Laufende Kosten

Auch die laufenden Kosten des Dachdeckerbetriebs sind im Businessplan zu berücksichtigen. Gerade zu Beginn der Gründung können diese nämlich selten durch die Umsätze gedeckt werden. Die genauen laufenden Kosten richten sich nach vielen unterschiedlichen Faktoren und können nur individuell kalkuliert werden.

Neben Miete und Kosten für den Firmenwagen benötigst Du auch für Versicherungen Geld. Der Beruf der Dachdeckerin oder des Dachdeckers hat einiges an Gefahrenpotenzial, deshalb solltest Du zumindest eine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen haben.

Was gehört zu den Leistungen eines Dachdeckerbetriebs?

Ein breites Leistungsspektrum ist wichtig, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Aber nicht nur das handwerkliche Geschick ist wichtig, auch das Thema Marketing macht einen Teil der Arbeit eines selbstständigen Dachdeckers oder einer selbstständigen Dachdeckerin aus.

Fachleistungen des Dachdeckerhandwerks

Eine selbstständige Tätigkeit erfordert eine Ausbildung als Dachdeckerin oder Dachdecker, die regulär drei Jahre umfasst. Neben dem eigentlichen Dachdecken sind auch Tätigkeiten wie Wärmedämmung, die Abdichtung von Dach-, Wand- und Bodenflächen, das Erstellen von Blitzarbeitern, Fassaden-Bekleidung, die Installation von Solarzellen, das Anbringen von Dachrinnen sowie das Abdichten von Dächern mit Spezialmaterialien erforderlich. Ein selbstständiger Dachdecker oder eine selbstständige Dachdeckerin mit der nötigen Qualifikation sollte sich auf alle diese Bereiche verstehen, um umfassend und erfolgreich eingesetzt werden zu können.

Kundengewinnung ist Teil der Selbstständigkeit eines Dachdeckers

Die beste Art der Kundengewinnung ist, wenn man während der Lehr- und Gesellenzeit bei Projekten mitgearbeitet hat und dabei positiv bei Bauherren aufgefallen ist. Erfolgreiche Projekte als Referenzen sind ebenso nützlich, wobei es stets gilt, die Kundinnen und Kunden davon zu überzeugen, dass man sein Handwerk versteht. Die eigene Fachkompetenz muss transparent sein und kann zum Beispiel auch auf einer Website zusammengefasst werden.

Je nach Standort empfiehlt sich eine Spezialisierung. In Norddeutschland ist dies zum Beispiel die Arbeit mit Reet, in den Mittelgebirgen ist Schiefer wichtig. Regional bedingt sollte man sich daher Zusatzqualifikationen erwerben, um bestehenden Bedarf zu füllen. Daneben kann man sich auch auf andere Aspekte spezialisieren, beispielsweise auf Solarzellen, die im Rahmen der Energiewende immer beliebter werden.

Mit der richtigen Finanzierung den eigenen Dachdeckerbetrieb gründen

Ein klassischer Kredit der Bank kann Dachdeckerinnen und Dachdecker beim Start in die Selbstständigkeit helfen. Voraussetzung dafür ist ein aussagekräftiger Businessplan. Gerade Selbstständige bekommen bei der Finanzierung über ihre Hausbank häufig Steine in den Weg gelegt. Damit sie überhaupt die Chance auf einen Kredit erhalten, müssen sie üblicherweise einen detaillierten Businessplan oder Sicherheiten vorlegen. Eine Alternative für die Finanzierung Deines eigenen Dachdeckerbetriebs sind Online-Kreditvermittler wie unser Partner auxmoney. Hier hast Du als Gründerin oder Gründer eine faire Chance auf einen Kredit für Selbstständige. Dein zusätzliches Plus: Du musst zur Kreditanfrage noch nicht einmal das Haus verlassen, da über die Plattform alles digital funktioniert.

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Existenzgründung im Handwerk – selbstständig machen als Dachdecker

Wer sich mit seinem Handwerk selbst verwirklichen möchte und dazu noch schwindelfrei ist, der kann sich als Dachdeckerin oder Dachdecker selbstständig machen und eine eigene Firma gründen. Für die Gründung dringend notwendig: Ein Meisterbrief der Handwerkskammer. Du kannst entweder selbst Meisterin oder Meister sein oder einen entsprechend qualifizierten Mitarbeitenden als Betriebsleiter oder Betriebsleiterin einstellen. Der Erfolg der Selbstständigkeit als Dachdeckerin oder Dachdecker hängt letztlich von den eigenen Kompetenzen und einer guten Vermarktung ab. Wichtig für Mitarbeitende im Handwerk ist die zuverlässige, termingerechte und fachlich einwandfreie Arbeit – gute Qualität spricht sich meist schon allein durch Mundpropaganda herum.

Vergiss bei Deinen Gründungsplänen nicht genügend Starkapital einzuplanen. Ohne ausreichend Eigenkapital wirst Du zum Gründen Deines eigenen Dachdeckerbetriebs allerdings finanzielle Unterstützung benötigen. Bei Online-Kreditvermittlern wie auxmoney hast Du als selbstständige Dachdeckerin oder Dachdecker höhere Chancen, ein Darlehen zu bekommen – stelle eine Kreditanfrage und eröffne schon bald Deinen eigenen Betrieb!