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Interview mit MEINRiegel.de

Es ist schon wieder eine Weile her, dass ich einen Interview-Gast hatte. Erst von einiger Zeit haben wir euch über MeinRiegel berichtet. Da mir diese personalisierten Sachen immer mehr gefallen und es einen kleinen Hype darum gibt, musste ich Stefanie (Geschäftsführerin) unbedingt interviewen.

MEINRIEGELMeinRiegel.de

Ivo: Hallo Stefanie. Vielen Dank, dass du dir Zeit nimmst meine Fragen zu beantworten.

Stefanie: Das mache ich sehr gerne.

Ivo: Meistens beginnen diese Interviews ja mit "Stell dich und deine Idee vor", worauf ich aber erst einmal verzichten möchte. Viel mehr interessiert es den Leser und mich, wie kommt man auf solch eine Idee?

Stefanie: Die Idee entstand als ich mal wieder ratlos vor einem großen Supermarktregal mit Müsliriegeln stand. Ich war auf der Suche nach einem Riegel, allerdings ohne Schokolade. Endlich hatte ich einen Riegel gefunden, nur waren da leider Rosinen drin und die sind nun gar nicht mein Fall. „Warum gibt es keine Riegel wo nur das drin ist was mir schmeckt“, schoss es mir durch den Kopf. Das war der Anfang von MEINRIEGEL.

Ivo: Hast du dir durch den Erfolg von mymuesli oder myparfum gedacht: Das müsste auch mit individuellen Riegeln funktionieren oder isst du einfach gerne Riegel?

Stefanie: Ich kannte zu diesem Zeitpunkt weder mymuesli noch myparfum, auch personalisierte Produkte waren mir kein Begriff. Erst bei meinen Recherchen bin ich darauf gestoßen und habe kurz darauf zufällig einen Fernsehbeitrag über mymuesli gesehen. Es ist beeindruckend was die Jungs auf die Beine gestellt haben und es hat mich weiter bestärkt, dass auch ein Markt für individualisierte Riegel vorhanden ist.

Natürlich esse ich auch selbst gerne Riegel. Beim Sport, auf der Arbeit oder wenn es mal wieder schnell gehen muss sind Riegel einfach der perfekte Snack. Aber es soll nicht immer nur der klassische Müsliriegel sein.

Daher kann sich der Kunde bei uns nicht nur Riegel mit Getreideanteil zusammenstellen, was dann Allgemein als Müsliriegel gilt, sondern es sind eben auch Riegel ohne Getreide sind möglich. Von Schoko Cornflakes bis Kürbiskerne, Nüsse, oder Sonnenblumenkerne, vieles ist als Basis möglich und somit entstehen dann Cornflakesriegel, Nussriegel, Körnerriegel und und und. Die Auswahl ist groß und vielfältig.

Ivo: Mit MeinRiegel.de folgst du dem Trend, etwas Persönliches gestalten zu können, was derzeit sehr gefragt ist. Aber mit Biozutaten hast du einen weiteren Trend mit in das Geschäftskonzept eingebracht. Stand schon vor dem Start fest, dass du beide Trends mit einander kombinierst oder kam das mit der Entwicklung des Geschäftsplans?

Stefanie: Das wir Bio-Zutaten verwenden stand von Anfang an fest. Es ist mir persönlich ein Anliegen, dass wir unseren Kunden Zutaten und Riegeln anbieten, die auch wir mit gutem Gewissen weitergeben können. Als Beispiel möchte ich nur mal getrockneten Aprikosen aus konventionellem Anbau nennen, die damit sie ihre orangene Farbe behalten, nach der Ernte geschwefelt werden. Der Schwefel durchdringt das ganze Fruchtfleisch und auch der Kern wird angegriffen.

MEINRIEGEL Pressefoto

Es ist wissenschaftlich belegt, dass sich der durch Nahrung aufgenommene Schwefel im Körper des Menschen absetzt. Leider werden Nahrungsmittel bestrahlt, genmanipuliert und mit Pestiziden behandelt. Nicht so im ökologischen Landbau. Daher bieten wir unseren Kunden qualitativ hochwertige Bio-Zutaten an. Und wir gehen noch weiter.

In unseren Riegeln werden keine billigen Zuckeraustauschstoffe wie in der Industrie verwendet, es werden keine Geschmacksverstärker, Glycerin oder künstliche Aromen verarbeitet. „Natürlicher geht nicht!“, das ist unser Motto. Dieses Motto gilt nicht nur für unsere Zutaten, sondern auch sonst setzen wir auf Nachhaltigkeit wie etwa beim Versand oder beim Strom.

Beispielsweise beziehen wir unseren Ökostrom von Greenpeace Energy ein Unternehmen dessen Strom aus umweltfreundlichen Quellen stammt, die nach strengen Kriterien der bekannten Umweltorganisation Greenpeace e.V ausgewählt sind.

Ivo: Nachdem sehr viele renommierte Internetportale über dich berichtet haben, sollte das Emailkonto doch Sonderschichten einlegen müssen. Auf einem konnte ich sogar erfahren, dass die größte Bestellung bei 11.000 Riegeln lag. Hattest du damit gerechnet, dass die Geschäftsidee so einschlägt?

Stefanie: Dass Bedarf und ein Markt für individuelle Riegel besteht, davon waren wir überzeugt. Im Moment haben wir wirklich gut zu tun und sind auch an spannenden Projekten beteiligt, da denke ich wird man in naher Zukunft noch einiges von uns hören. Natürlich war die Bestellung über 11.000 Riegel eine Firmenbestellung und war auch für uns eine positive Überraschung. Das zeigt aber wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. Wir hatten viel geplant und uns mit dem Online Auftritt Zeit gelassen das hat sich hier ausgezahlt, sonst hätten wir diese Menge nicht so ohne weiteres bewältigt.

Ivo: Solche Bestellungen verlangen viel Man-Power, dass ist gewiss. Hast du Mitarbeiter oder wer hilft dir dabei?

Stefanie: Vor allem auch Woman-Power (lacht). Nein im Ernst natürlich würde ich das alleine nicht schaffen. Ich bin zwar die Gründerin, aber ich habe ein tolles Team um mich herum das mich sehr unterstützt.

Ivo: Jetzt haben wir schon einiges über deinen Shop gehört. Kommen wir nun dazu, über deinen Weg dorthin zu reden. Viele Gründer unterschätzen den Businessplan, die Rentabilitätsvorschau und eine genauere Analyse. Wie bist du damit umgangen?

Stefanie: Im Vorfeld habe ich sehr viel recherchiert und mich informiert. Es ist wichtig ein genaues Konzept auszuarbeiten. Dazu gehört natürlich auch sich mit Zahlen, dem Marktumfeld, Marketing usw. auseinander zu setzten. Ein klassischer Businessplan kann dabei schon helfen.

Ivo: Hast du einen Businessplan und alles was dazu gehört angefertigt? Wie wichtig war es für dich und deine Geschäftsidee?

Stefanie: Einen klassischen Businessplan mit sämtlichen Ausschmückungen wie Lebenslauf haben ich nicht erstellt, aber ähnlich in diesem Stil, nur verkürzt. Es ist wichtig alles Wesentliche Zusammenzutragen, sich über Marketingstrategien, Rentabilität, Mitbewerber, Marktsituation usw. ein Bild zu machen. Man darf nicht nur die positiven Aspekte wahrnehmen, sondern auch evtl. Hindernisse und Hürden erkennen. Sich informieren und reflektieren ist im Vorfeld sehr wichtig und einfach die Basis eines guten Geschäftskonzepts.

Ivo: Die Ideenumsetzung und Unternehmensgründung verlangen viel Fachwissen und können einem den Spass sich selbstständig zu machen verderben. Hattest du jemanden, der dir die vielen anfallenden Fragen beantwortet hat oder hast du dich selber erkundigt?

Stefanie: Wenn man sich selbständig macht, hat man ständig mit neuen Herausforderungen zu tun, ob vor der Gründung oder auch danach. Es hört nicht auf und es macht auch Spaß, nicht immer aber meistens (lacht). Man sich nicht in allen Themengebieten gleich gut aus, daher habe ich mir in den Bereichen in denen ich mehr Informationsbedarf hatte Unterstützung geholt.

Da gibt es speziell für Gründer auch einige Stellen an die man sich wenden kann. Und ich habe schon vor der Unternehmensgründung Kontakt mit den entsprechenden Ansprechpartnern aufgenommen, die auch nach der Gründung jetzt für mich zuständig sind. Das wurde durchweg positiv aufgenommen, ich hatte tolle informative Gespräche und es erspart einem hinterher etwaige Fehler zu korrigieren.

Ivo: Zu guter Letzt habe ich noch zwei Dinge. Welche drei Punkte bei der Umsetzung der Geschäftsidee waren für dich die Wichtigsten? Und, welche drei Dinge würdest du Gründern mit auf den Weg geben?

Stefanie: Für die Umsetzung der Geschäftsidee waren für mich diese drei Punkte die Wichtigsten. Unterstützer, eine gute Vorbereitung und Durchhaltevermögen. Es ist immer schwierig anderen Gründern Ratschläge zu geben.

Aber wichtig finde ich persönlich sich zuerst ein gute Grundlage zu schaffen. Dazu gehört sich zu informieren und sämtliche relevanten Informationen zusammenzutragen. Dann sich nicht entmutigen lassen, in schwierigen Momenten nicht aufgeben und immer aktiv sein. Mein Motto ist in diesem Bezug: „Wer nicht an Türen klopft dem werden sich auch keine Türen öffnen.“

Ivo: Vielen Dank Stefanie, dass du uns einen Einblick in MeinRiegel gegeben hast. Ich wünsche dir auf jeden Fall, weiterhin viel Erfolg mit den Riegeln.

One comment

  1. Guter Artikel!
    Die Idee mit myriegly hatte ich auch mal. Scheiterte jedoch an der Umsetzung, denn da gehört doch einiges dazu.

    Hätte meine Küche anpassen müßen etc.
    Die Webseite Meinriegelde. is echt gelungen. Super. 🙂

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