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Was versteht man unter Franchise?
Franchise bezeichnet eine Vertriebsform eines Unternehmens. Bei dieser Vertriebsform gibt der Franchisegeber einem Franchisenehmer, meist aber mehreren, die Erlaubnis durch den Vertrieb von seinen Produkten oder der Anbietung von Dienstleistungen unter dem Namen des Franchisegebers ein Unternehmen zu führen.
Beide Parteien, Franchisegeber und Franchisenehmer haben jeweils bestimmte Aufgaben, die vertraglich fest geregelt sind. Man kann jedoch sagen, dass das Franchising eine Partnerschaft von selbstständigen Unternehmen ist. In diesem Partnerschaftsverbund profitieren Franchisegeber und Franchisenehmer von höherer Sicherheit als Einzelunternehmen und größeren Gewinnen.
Mit Franchising zum Unternehmer
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in der gesamten Europäischen Union ist der Wachstumsmarkt von Franchising-Unternehmen enorm in die Höhe gegangen. Dies liegt wahrscheinlich nicht zuletzt an der größeren Sicherheit, die diese Unternehmensform im Gegensatz zur Einzelgründung bietet. Deutlich wird dies am Beispiel der deutschen Franchisesysteme, die sich im Jahr 2004 auf 845 belief.
Im Jahr 2004 stieg der Umsatz der deutschen Franchise – Wirtschaft auf 28 Milliarden Euro an. Noch deutlicher wird dieser Boom, wenn man sich den Anstieg der Zahl der Franchiseunternehmen anschaut, von 1900 stieg diese auf 45000 an.
Diese Wachstumsrate sorgte dafür, dass dank der Franchiseunternehmen etwas 16 000 neue Arbeitsplätze entstanden sind, die sich auf etwa 406000 Vollzeit- und Teilzeitkräfte aufteilen, die in diesem Wirtschaftszweig eine neue Beschäftigung gefunden haben.
Der deutsche Franchise Verband hat in seiner Umfrage herausgefunden, dass etwa 56% der Franchisegeber dem Dienstleistungssektor, 7 % dem Handwerk und 13% der Systemgastronomie angehören. Dies zeigt, dass der Sektor der Dienstleistungen einen deutlichen Vorsprung gegenüber dem Handel eingenommen hat.
